Weltgesundheitstag: Mit Resilienz zu einem besseren Leben

Weltgesundheitstag: Mit Resilienz zu einem besseren Leben
Lebens- und SozialberaterInnen betonen, wie Sie Wohlbefinden und Ausgeglichenheit steigern können.

Seit 1954 wird der Weltgesundheitstag jährlich am 7. April begangen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rückt damit jedes Jahr ein Gesundheitsproblem in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Einen Tag davor, am 6. April, ist bereits der Internationale Tag des Sports.

Beide Tage können auch Anlass sein, sich selbst zu fragen: Wie ist es um meine eigene Gesundheit bestellt? Was kann ich besser machen und was braucht es dazu? In der Hektik des Alltags gehen diese Fragen oftmals unter.

Beratung durch Expertinnen und Experten

Anlässlich der beiden Aktionstage weisen die Expertinnen und Experten der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Wien auf ihre vielfältigen Leistungen, die zu mehr Wohlbefinden und Ausgeglichenheit führen, hin. „Wir helfen die natürlichen Widerstandskräfte zu stärken. Gerade in schweren, krisengeschüttelten Zeiten, mit denen wir aktuell konfrontiert sind, ist Unterstützung für den Einzelnen dringend notwendig. Hier können die geprüften, wissenschaftlich ausgebildeten Lebens- und SozialberaterInnen helfen“, empfiehlt Harald G. Janisch, Obmann der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Wien, die Expertise seiner Kolleginnen und Kollegen.

Food, Move, Mind

Die betreuten & beratenen Klientinnen und Klienten werden von den Expertinnen und Experten in den Bereichen Food, Move und Mind unterstützt. Bei Food wird mittels ernährungswissenschaftlicher Beratung eine bewusste Ernährung gestärkt. Mit Move wird ein ideales Bewegungsangebot von sportwissenschaftlichen Beraterinnen und Beratern entwickelt. Psychosoziale Beraterinnen und Berater begleiten den Geist (Mind) in Problem- und Entscheidungssituationen. Besonders hilfreich bei der Erlangung eines gesünderen Lebensstils und der Bewältigung von Stress und oftmals Leid ist das Wiener Resilienz Modell. Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen und Belastungen durch den Rückgriff auf persönliche Ressourcen begegnen zu können, um die Widerstandsfähigkeit von Geist und Körper zu stärken. Auf Resilienz spezialisierte Lebens- und Sozialberaterinnen und -berater helfen Krisen zu meistern. Sie begleiten ihre Klientel zur persönlichen Salutogenese (Entstehung und Erhaltung der Gesundheit).

Gut leben im Grätzl

Mit der Vernetzung von psychosozialer, ernährungswissenschaftlicher, sportwissenschaftlicher Beratung und Personenbetreuung stärkt die Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung die Gesundheitsvorsorge auch direkt in den Wiener Bezirken: Die Initiative „Gut leben im Grätzl“ ist ein umfassendes Konzept zur Gesundheitsvorsorge und Lebensbegleitung. Das Grätzl-Team unterstützt dabei die Bewohnerinnen und Bewohner aber auch die Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren Teams in den wesentlichen Bereichen eines gesunden Lebens. Mentale Fitness und Körper werden mit Bewegung, Ernährung und psychosozialer Beratung zu einem gesunden Lebensstil zusammengeführt. Die Personenbetreuung wiederum bietet Informationen und Möglichkeiten, auch bei gesundheitlichen Einschränkungen oder im fortgeschrittenen Alter in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. „Nach dem Pilotprojekt im ersten Wiener Gemeindebezirk rollen wir die Initiative auf weitere Bezirke aus“, erklärt Initiator Harald G. Janisch. Nun laden auch in Ottakring jeden ersten Montag im Monat ab 18 Uhr vier engagierte Beratende zum kostenlosen Gesundheitstreff im Gesundheitszentrum „LeMeVi“ ein.

Hier geht's zum Berater-Grätzl!

Wertschätzung für die Personenbetreuung

Anerkennung: 18 Betreuerinnen von der Wirtschaftskammer geehrt.

Weltgesundheitstag: Mit Resilienz zu einem besseren Leben

Harald G. Janisch, Fachgruppenobmann

In Wien sind zurzeit rund 10.500 Betreuerinnen – der Frauenanteil in der Berufsgruppe liegt bei rund 92 Prozent – bei der Wirtschaftskammer als selbstständige Unternehmerinnen gemeldet. Ohne sie würde das heimische Sozialsystem – insbesondere in der Seniorenbetreuung – nicht funktionieren.

Vor den Vorhang

Nun wurden 18 Betreuerinnen von der Wirtschaftskammer geehrt. „Für ihren Einsatz in unserem Sozialsystem gebührt den Betreuerinnen – neben einer fairen Honorierung – auch der aufrichtige Dank der Gesellschaft!“, sagte Harald G. Janisch, Fachgruppenobmann Personenberatung und Personenbetreuung in der WK Wien anlässlich der Ehrung für die Betreuerinnen aus ganz Österreich, darunter zwei aus Wien: Krasimira Hristova und Ingrid Kelemenová. Initiiert wurde die Verleihung vom Fachverband für Personenberatung und Personenbetreuung in der WKO. Dessen Obmann, Andreas Herz, betonte bei der Preisverleihung wie sehr es ein Anliegen ist, die Betreuerinnen vor den Vorhang zu holen und ihnen eine Bühne zu bieten, die sie als wichtige Stütze unserer Gesellschaft verdienen.

Einkommensgrenze für Förderung anheben

Janisch appellierte einmal mehr an die Politik, die finanziellen Rahmenbedingungen für die 24-Stunden-Betreuung, weiter zu verbessern. Um die 24-Stunden-Betreuung bezahlen zu können, sind viele ältere Menschen auf eine Förderung, die derzeit in Wien 800 Euro pro Monat ausmachen kann, angewiesen. Das Problem: Die Einkommensgrenze dafür liegt bei 2.500 Euro.

Durch die gesetzliche Erhöhung der Pension verlieren viele Seniorinnen und Senioren ihre Förderungen teilweise oder zur Gänze. Seit 2007 wurde diese Grenze noch nie angehoben oder inflationsbereinigt. Deshalb verlangt Fachgruppenobmann, Harald G. Janisch, dass „die Einkommensgrenze, bis zu welcher die Förderung gewährt wird, auf 3.500 Euro angehoben und künftig jährlich angepasst wird.“

 

Weltgesundheitstag: Mit Resilienz zu einem besseren Leben

Weitere Informationen unter www.gutleben.wien