Faktencheck: Schützen Schwangere mit einer Corona-Schutzimpfung auch ihre Babys?
Höheres Risiko für Schwangerschaftskomplikationen ohne Schutzimpfung
Eine im März 2022 veröffentlichte Studie der US-Forscherin Assiamira Ferrara ergeben, dass eine Covid-19-Erkrankung in der Schwangerschaft zu einem höheren Risiko für Komplikationen und zu schweren Krankheitsverläufen führt. Verglichen wurden dabei 1.322 Schwangere, die sich mit Corona infiziert hatten, mit rund 42.600 nicht infizierten Schwangeren. Frauen, die auf das Virus positiv getestet wurden, hatten ein um den Faktor 2,45 erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-Verlauf.
Die Häufigkeit von Thrombosen und Embolien war bis zu sechsmal höher, die Anzahl der Frühgeburten war mehr als doppelt so hoch. Eine aktuelle Studie aus Israel, die im Juli 2022 veröffentlicht wurde, bestätigte die Ergebnisse der US-Expertin. Analysiert wurden die Daten von 43.061 Schwangeren – wovon 6,5% sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten. Frauen mit positivem Virus-Befund hatten ein um den Faktor 2,76 erhöhtes Frühgeburtsrisiko. Bei Frauen mit Symptomen stieg der Wert sogar auf 4,28 an, und in der Spätphase der Schwangerschaft erhöhte sich das Risiko um den Faktor 7.
Schutz des Neugeborenen durch SARS-CoV-2-Antikörper der Mutter
Das beste Mittel zur Verhinderung von schweren Krankheitsverläufen in der Schwangerschaft und von Komplikationen und Frühgeburten ist deshalb die Impfung. Es gibt aber auch noch einen zweiten wichtigen Grund für die Corona-Impfung in der Schwangerschaft: der Schutz des Neugeborenen. Covid-19-Vakzine sind frühestens für Kinder ab fünf Jahren zugelassen. Neugeborene können also ausschließlich über SARS-CoV-2-Antikörper ihrer Mütter (Impfung oder durchgestandene Erkrankung) geschützt werden.
Das norwegische Institut für öffentliche Gesundheit mit Ellen Carlsen als federführende Wissenschafterin hat vor Kurzem eben diesen Schutzeffekt durch die Impfung der werdenden Mütter für Neugeborene belegt. Die Infektionsrate bei den Babys von immunisierten Müttern war dadurch viel geringer.
Die Impfung sollte im zweiten oder dritten Schwangerschaftsdrittel vorgenommen werden, so die österreichischen Empfehlungen.
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