5 Fragen zur privaten Krankenversicherung

Mit einer privaten Gesundheitsvorsorge sichern Sie sich die individuell beste Behandlung
Wozu braucht man eine private Krankenversicherung und welche Leistungen sind gedeckt?

Verschaffen Sie sich einen schnellen Überblick, warum eine private Krankenversicherung Sinn macht, welche Vorteile eine solche Vorsorge bietet, wie werdende Mütter davon profitieren und warum auch der Nachwuchs so eine optimale medizinische Versorgung erhält.

Die private Krankenversicherung erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Alleine im Jahr 2018 wuchs das Gesamtprämienvolumen in der privaten Krankenversicherung in Österreich, laut Versicherungsverband, um 4,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Immer mehr Menschen in Österreich schließen eine private Krankenversicherung ab und dieser Trend hält bereits seit Jahren an. Doch macht der Abschluss eines solchen Versicherungsvertrages wirklich Sinn? Welche Vorteile hat man und worauf sollte man beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung achten? Hier die fünf wichtigsten Antworten auf zentrale Fragen rund um die private Krankenversichrung.

Warum macht eine private Krankenversicherung Sinn?

Die Alterspyramide stellt sich auf den Kopf und die Babyboomer Generation kommt in die Jahre, was zahlreiche Probleme für unser Sozialsystem mit sich bringt. Besonders im Gesundheitswesen herrscht großer Handlungsbedarf, denn es tun sich immer mehr Lücken im System auf. Erst vor kurzem warnte Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres vor einem „spürbaren Ärztemangel", der in den nächsten zehn Jahren drohe, wenn die Politik nicht gegensteuere. Von den 46.337 Ende 2018 in Österreich registrierten Ärzten würden bis 2029 angesichts der Altersstruktur und unter der Annahme, dass sie bis 65 arbeiten, 14.500 in Pension gehen. Schon jetzt sind die Wartezeiten bei den Kassenärzten lang.

Wer schnell einen Behandlungstermin haben möchte, kann sich an einen Wahlarzt wenden. Dafür muss der Patient aber die erbrachten Leistungen zunächst aus eigener Tasche begleichen, kann sich die Kosten von seiner gesetzlichen und privaten Krankenversicherung jedoch, zumindest teilweise, rückerstatten lassen. Kein Wunder also, dass bereits 3,1 Millionen Österreicher, also mehr als jeder 3. im Land, privat für ihre Gesundheit vorsorgen. Seit dem Jahr 2000 hat sich laut Ärztekammer die Zahl der Wahlärzte auf 10.099 mehr als verdoppelt. Gleichzeitig stagniert die Anzahl der Kassenärzte. Fakt ist also, dass immer mehr Menschen in unserem Land eine private Krankenversicherung abschließen, um sich eine bestmögliche Versorgung im Krankheitsfall zu sichern.

5 Fragen zur privaten Krankenversicherung

Welche Vorteile bringt eine private Krankenversicherung?

Gesundheit ist unser kostbarstes Gut und dafür braucht es auch eine entsprechende Vorsorge. Der Staat bietet zweifellos eine gute Grundversorgung, aber viele Menschen wollen einfach mehr als die gesetzliche Krankenversicherung bietet. Kostenübernahme für ein Einbettzimmer im Krankenhaus, einen Termin bei einem Wahlarzt oder attraktive Angebote zur Gesundheitsprävention gibt es nur im Rahmen einer privaten Krankenversicherung.

Der Wunsch nach einem ausführlichen Arztgespräch und Wahlmöglichkeiten, die zur individuell besten Behandlung führen, stehen immer mehr im Vordergrund und werden von der staatlichen Grundversorgung zum Teil nicht mehr bezahlt. Auch komplementärmedizinische Behandlungen, von denen ein Großteil jedoch nur über die private Krankenversicherung bezahlt werden, stehen hoch im Kurs.

Reicht es nicht aus, eine private Unfallversicherung zu haben?

Sowohl die Unfallversicherung, als auch die Krankenversicherung kümmern sich um das gesundheitliche Wohlbefinden des Versicherungsnehmers. Die private Unfallversicherung unterstützt finanziell, wenn durch einen Beruf- oder Freizeitunfall, bei Sport oder im Haushalt eine dauerhafte Invalidität verbleibt. Zusätzlich übernimmt sie die Kosten der Behandlung und Rehabilitation und unterstützt durch eine lebenslange monatliche Unfallrente.

In der Krankenversicherung werden auch Behandlungskosten bei Krankheit übernommen, die von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht getragen werden. Das reicht (je nach Versicherungsumfang) von alternativmedizinischen Behandlungen bis hin zu Wahl- oder Privatarztkosten. Eine private Unfallversicherung sollte ohnehin Teil jeder Vorsorgestrategie sein. Auch in der privaten Krankenversicherung gibt es mittlerweile günstige und für den konkreten persönlichen Bedarf passende Angebote – als Ergänzung eines vernünftigen Vorsorgeportfolios macht sie somit Sinn. Bei der Krankenversicherung gilt grundsätzlich: Je früher man eine Versicherung abschließt, desto günstiger sind die jeweiligen Tarife und bleiben es ein Leben lang.

Zahlt eine private Krankenversicherung auch die Geburt in einer Privatklinik?

Die private Krankenversicherung wird oft bei einer Familiengründung erstmals zum Thema. Der Mutter-Kind-Pass regelt zwar die Vorsorgeuntersuchungen und Kontrollen während der Schwangerschaft, aber nicht alle Leistungen sind von der gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt. Ähnlich verhält es sich bei Hebammenleistungen. Im Mutter-Kind-Pass ist zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche eine einstündige Beratung bei einer Hebamme vorgesehen, diese ist kostenlos. Alle anderen Leistungen rund um Schwangerschaft und Geburt sind eine Privatleistung und werden nicht von der Krankenkasse übernommen.

5 Fragen zur privaten Krankenversicherung

Auch hier deckt eine private Krankenversicherung die Kosten für Zusatzleistungen ab. Je nach Vertrag und Tarif übernehmen private Versicherer zahlreiche Zusatzleistungen rund um die Schwangerschaft. Dazu zählen beispielsweise alternativmedizinische Behandlungen wie Homöopathie oder Akupunktur, weitere Beratungseinheiten mit einer Hebamme sowie die Kosten für einen Wahlarzt. Der neue Tarif MEDplus Kombi der Wiener Städtischen ermöglicht die Vorteile der Sonderklasse bei der Geburt und das auch im Privatspital. Zudem entfällt dabei jeder Selbstbehalt für die Patientin.

Ist der Nachwuchs automatisch in der privaten Krankenversicherung der Eltern inkludiert?

Kinder sind bei der privaten Krankenversicherung nicht automatisch mitversichert. Der Nachwuchs kann aber beim neuen Wiener-Städtischen-Tarif MEDplus Kombi bei der Geburt ohne Gesundheitsprüfung günstig mitversichert werden. Für Kinder und Jugendliche bis 20 Jahren ist die Prämie besonders attraktiv und beträgt nur bis 1,50 Euro pro Tag. Ab zwei versicherten Personen im gleichen Haushalt gibt es fünf Prozent Partnerbonus. Die Wiener Städtische bietet aber auch viele günstige Kinder-Tarife, bei denen Kinder auch alleine, ohne dass zumindest ein Elternteil eine private Krankenversicherung abgeschlossen hat, versichert werden können. Welche Möglichkeiten es für Familien gibt, sollte in einem Beratungsgespräch mit einem der top-ausgebildeten Beratern der Wiener Städtischen erörtert werden.

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