Ein Schiff ist gekommen

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In Köln hat eine der digitalisiertesten Büro-Immobilien Deutschlands Anker geworfen. Weil sich das Konzept von „The Ship“ als so sicherer Hafen für modernes Arbeiten anlässt, wird nun gleich nebenan mit dem „Vorum“ ein weiteres Projekt nachgelegt.

Die Seefahrer-Romantik ist logischerweise ganz absichtlich gewählt, wie die Initiatoren und Bauherren, die Gründer der Fond of GmbH, betonen: „The Ship steht für die gemeinsame Reise einer eingespielten Crew, die zu neuen Ufern aufbricht. Wie auf einem Segelschiff, geht es auch im Ship um Teamzusammenhalt, Networking, gemeinsames Anpacken, Dynamik & das Engagement eines jeden Einzelnen.“

Segelschiff

Hinter der voll digitalisierten Office-Immobilien steckt natürlich auch ein architektonisches Skript, um das Ganze zu schärfen: „Aus dem Luftraum betrachtet erinnert der Neubau an ein Segelschiff; die dazugehörige Alte Wagenfabrik an einen Hafen. Der Bau verkörpert wie kein anderer den Spirit, der hinter der Idee steht: Gemeinsam Fahrt aufnehmen.“

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The Ship schafft ein zeitgeistiges Ambiente für neue Formen von Arbeiten: vernetzt, agil, kollaborativ.

Dazu muss man wissen, dass das hiesige Gelände historisch absolut bedeutungsvoll ist. Die Alte Wagenfabrik, die heute ebenfalls Büros beherbergt, hatte der deutsche Elektrofahrzeug-Pionier Heinrich Scheele 1923 eröffnet. Unter dem Namen „Cöllner Elektromobilgesellschaft“ wurden dort unter anderem die ersten elektrisch betriebenen Krankenwagen hergestellt.

Zurück in die Gegenwart

Diesen Pioniergeist für Innovation und Mobilität will man auch mit The Ship, das nach dem Gold Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. errichtet wurde, verkörpern. Auf der einen Seite ist das Gebäude mit High-End-Technologie ausgestattet, auf der anderen Seite schafft es ein zeitgeistiges Ambiente für neue Formen von Arbeiten: vernetzt, agil, kollaborativ.

The Ship setzt auf offene Raumplanung für activity-based Workspaces.

Die Architekten von The Ship

In den Worten der Hausbesitzer lautet das so: „The Ship setzt auf offene Raumplanung für activity-based Workspaces. Das heißt, für jede Arbeitssituation gibt es passende Angebote: Meetingräume, Creative Labs, Think Tanks oder Phone Capsules. Unterstützt wird das Konzept durch digitales Raummanagement. Die Mieteinheiten sind nach Bedarf modular teilbar.“

Mit Schulrucksäcken zum Erfolg

Dass das jetzt nicht nur Marketing-Sprech ist, beweisen die Macher der Fond of Gmbh in ihrer alltäglichen Geschäftspraxis. Mit der Schultaschenmarke ergobag haben sie seit 2010 diesen riesigen Markt komplett umgekrempelt und inzwischen mit Brands wie pinqponq oder SALZEN auch das Hipster-Segment nachhaltig erobert. Heute beschäftigt das Unternehmen fast 250 Mitarbeiter.

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Auch der Innenhof kann für Meetings genutzt werden.

„Bei der Planung von The Ship haben wir die Mitarbeiter von Fond of einbezogen und eine ausführliche Bedarfsanalyse gemacht“, erklärt Mitgründer Dr. Oliver Steinki auf Anfrage. „Dementsprechend zahlt das Gebäude heute genau auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ein. Mithilfe der umfassenden, intelligenten Gebäudedigitalisierung konnten wir unter anderem die Themen Klima und Licht optimieren und damit mehr Komfort für die Nutzer generieren. So werden etwa Helligkeit und Temperatur automatisch geregelt.“

Zahlreiche Benefits

Ein weiteres digitales Vorzeige-Feature sei auch die Gebäude-App, die übers Smartphone gesteuert wird und zahlreiche Benefits biete: schlüsselloses Zugangssystem, digitale Zahlungsmöglichkeit in der Kantine, Workspace-Buchungssystem, smarte Navigation im Gebäude durch 3D-Ansicht und so weiter.

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Die Mitarbeiter in The Ship sollen sich viel bewegen und frei entfalten können.

Überhaupt setzt man bei Fond of auf Flexibilität pur, so Steinki: „Starre Räume sind wahrscheinlich eher ein Konstrukt der Vergangenheit. Wir möchten, dass sich die Mitarbeiter viel bewegen und frei entfalten können. Im gesamten Gebäude wechseln sich daher verschiedene Bereiche ab, die für die unterschiedlichen Anforderungen im Arbeitsalltag gestaltet sind.“

Spontane Begegnungen und konstruktive Gespräche

Neben vielem anderen hätten sich die sogenannten Think Tanks besonders bewährt. „Sie bieten die Chance, sich im Großraumbüro zurückzuziehen, um fokussiert zu arbeiten oder zu telefonieren“, erzählt Steinki. „Daneben gibt es Bereiche wie die Dachterrasse, Lounges oder das Restaurant, die sich als Treffpunkte für Pausen und Meetings etabliert haben. Wir wollten möglichst viele solcher Orte schaffen, an denen spontane Begegnungen und konstruktive Gespräche entstehen.“

Zukünftig wird das Büro nicht mehr nur ein physischer Ort sein, an dem man arbeitet, sondern vielmehr ein Ort, der die Kultur, Werte und Visionen eines Unternehmens symbolisiert.

Oliver Steinki, Geschäftsführer der evolutiq GmbH

Aber Steinki hat noch klarere Visionen: „Zukünftig wird das Büro nicht mehr nur ein physischer Ort sein, an dem man arbeitet, sondern vielmehr ein Ort, der die Kultur, Werte und Visionen eines Unternehmens symbolisiert. Dabei ist es wichtig, Arbeitsumgebungen zu schaffen, die auf Wohlbefinden, Produktivität und Potenzialentfaltung ausgerichtet sind.“

Neue Nachbarn

Daher hat er mit seiner evolutiq GmbH, einer Investment Management Firma, die in Beteiligungen und Immobilien investiert, bereits Pläne für den Bau einer weiteren Büroimmobilie bekannt gegeben: das Vorum, das in direkter Nachbarschaft zu The Ship bis 2024 entstehen und auf 20.000 Quadratmeter Raum für 800 Arbeitsplätze bieten soll.

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Das Vorum wird bis 2024 gleich neben The Ship entstehen und auf 20.000 Quadratmeter 800 Arbeitsplätze bieten.

Einmal mehr sollen mit diesem Projekt die individuellen Bedürfnisse des Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden, wie Steinki betont: „Das Vorum wird vollständig nach dem Human Centric-Konzept erbaut und basiert auf neuesten Forschungen zum Zusammenspiel von digitalen Gebäudetechnologien und den Bereichen Gesundheit und Wohlbefinden. Neben einer modernen Digitalisierung werden auch Gesundheits-, Infrastruktur- und Mobilitätskonzepte umgesetzt.“

Campus-Charakter und Marktplatz-Feeling

Gemeinsam mit The Ship und der Alten Wagenfabrik will man die Gegend zum unternehmerischen Campus erheben, Synergien nutzen und Neuerungen vorantreiben. „Mit Corona haben sich hybride Arbeitsmodelle etabliert, die auch in Zukunft Bestand haben werden. Wir sehen, dass sich das Büro zu einem Ort wandelt, an dem Menschen vor allem den Austausch suchen – in einem sicheren Rahmen“, erklärt Steinki. Demnach sollen die Arbeitsflächen im Vorum so gestaltet werden, dass die Mieter diese je nach Bedarf flexibel anpassen können.

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Die Arbeitsflächen im Vorum sollen so gestaltet werden, dass die Mieter diese je nach Bedarf flexibel anpassen können.

Die Konzeption des fünfgeschossigen Objekts soll diesen Anspruch unterstützen, wie Kilian Kada, Geschäftsführer von kadawittfeldarchitektur, skizziert: „Ein zentrales, lichtdurchflutetes Atrium im Inneren des Gebäudes wird eine luftige, offene Atmosphäre kreieren. Es entsteht ein Marktplatz für inspirierende Begegnungen und lebendigen Austausch im Arbeitsalltag – wie es auch der Name der Immobilie andeutet.“ Dann wünschen wir den Bauherren, dass sie auch mit diesem Projekt voll auf Kurs bleiben.

Text: Martin Obermayr Fotos: The Ship, Vorum

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