Echt erfolgreich gestaltet

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Mit dem preisgekrönten Office für Schöller SI beweisen die Architekten der Ippolito Fleitz Group, wie man moderne Arbeitswelten formt. Zentrale Elemente des Büros im baden-württembergischen Reutlingen sind Ko-Kreation, Kollaboration und Kommunikation.

Reutlingen liegt richtig“, heißt es auf der offiziellen Website der knapp 120.000-Einwohner-Stadt. Und damit ist nicht nur die geografische Lage 40 Kilometer südlich von Stuttgart gemeint. Denn ein Sechstel der Gemeindefläche von Reutlingen befindet sich im UNESCO-Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Zudem werden kulturell, wirtschaftlich und gesellschaftlich jede Menge Vielfalt und Lebendigkeit aufgetischt.

Für Naturliebhaber und Großstadtpflanzen

In den Worten der Stadtväter und -mütter empfiehlt sich Reutlingen mit dieser Duftnote: „Das reizvolle Zusammenspiel der Kernstadt mit den zwölf Stadtbezirken ermöglicht verschiedenste Lebensentwürfe. Wer lieber ruhig in einer malerischen Landschaft residiert, ist hier genauso gut aufgehoben wie eingefleischte Großstadtpflanzen.“

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Wohl fühlt sich in Reutlingen auch Willi Schöller mit seiner Unternehmensgruppe Schöller SI. Unter dem Leitsatz „Nachhaltig in die Region investieren“ verwirklicht der Visionär gemeinsam mit Partnern Immobilienprojekte sowie Photovoltaik-, Geothermie- und Windkraftanlagen.

Zwei Stockwerke im eigenen Hochhaus

Das bisher prägnanteste Zeichen setzte Schöller mit dem 2019 eröffneten „Stuttgarter Tor“. Dieses 64 Meter hohe Gebäude, in dem sich Gastronomie, Wohnen und Arbeiten miteinander vereinen, ist das erste Hochhaus von Reutlingen und zugleich Nukleus für das neue Stadtquartier „City Nord“.

Gerade in Zeiten, in denen das Office in unser aller Wohnzimmer eingezogen ist, zeigt sich der Wert von gemeinsam nutzbaren Büroflächen.

Architekturstudio Ippolito Fleitz Group

Die gute Aussicht aus dem „Stuttgarter Tor“ nutzt die Schöller SI Gruppe auch für eigene Agenden. So wurden zwei der 18 Geschosse – in Summe etwa 850 Quadratmeter – als Bürofläche bezogen. Verantwortlich für die Gestaltung und Umsetzung war das international renommierte Architekturstudio Ippolito Fleitz Group aus Stuttgart.

Das Gemeinsame fördern

„Gerade in Zeiten, in denen das Office in unser aller Wohnzimmer eingezogen ist, zeigt sich der Wert von gemeinsam nutzbaren Büroflächen“, erläutern die Architekten ihren Zugang. „Während daheim konzentriert gearbeitet werden kann, werden kollektive Arbeitswelten zunehmend zu Orten, an denen Ko-Kreation, Kollaboration und Kommunikation wertgeschätzt sind und sich dadurch neue Ideen entfalten.“

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Darüber hinaus sollen im neuen Office die Werte von Schöller SI transportiert werden. In den Worten der Designer geht es um „Orte, an denen Unternehmenskultur gelebt beziehungsweise mitgestaltet wird und Sinnhaftigkeit durch die Symbiose unterschiedlichster Menschen und Disziplinen entsteht.“

Prämierte Wohnlichkeit beim Arbeiten

Dass ein solcher Ort durchaus wohnlich sein kann, beweist die Ippolito Fleitz Group mit warmen Farben, einem spannenden Materialmix und viel Natürlichkeit: „Leicht farbige Glastrennwände, helle Vorhänge, geradlinige Stauraummöbel und große Fransenteppiche zonieren unterschiedliche Bereiche und geben der gesamten Bürofläche einen Rhythmus, der von Überlagerungen, Spiegelungen, Transparenz, aber auch von Dichte geprägt ist.“

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Für die Gestaltung des Office gab es den „Red Dot Design Award 2021“ im Bereich Interior Design – ein international hochgeachtetes Siegel. Die Umsetzung und Prämierung erfüllt CEO Willi Schöller klarerweise mit Stolz: „Ganz im Sinne unserer Philosophie stellen die Räume den Menschen, die Beziehungen untereinander und die damit verbundene Lebensqualität in den Mittelpunkt. Gleichzeitig wird die Freude an der Arbeit, die Leistungsfähigkeit und die ausgezeichnete Kompetenz der Kollegen in einzigartiger Weise widergespiegelt.“

Modern Working in allen Ecken

Durch das Design soll außerdem das Verständnis von zeitgemäßem Arbeiten forciert werden, wie die Architekten unterstreichen. Es sollen „gleichwohl offene und intimere Sektionen sowie verschiedene Arbeitssituationen entstehen: von der klassischen Workbench zu gemeinsam nutzbaren Großtischen hin zu Lounge-Situationen und Rückzugsmöglichkeiten in Alkoven.“

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Wichtig dabei sei vor allem, die Selbstverantwortlichkeit an den bis zu 48 Arbeitsplätzen zu fördern: „Frei nach dem Motto ‚Your Office is where you are!‘ können die Mitarbeiter so entscheiden, welche informelle Konstellation ihren fixen Arbeitsplatz ergänzt, sie bei der – internen – Kommunikation unterstützt und damit ihren täglichen Aufgaben genügt.“

Wohlfühlen ohne Wohnzimmer-Effekt

Als lebhafter Treffpunkt des Büros dient das spannungsvoll gestaltete Zentrum. Hier finden sich Bücherregale, Bildleisten und Pinnboards ebenso wie integrierte Sitzmöglichkeiten für Meetings von kleinen bis zu großen Teams. Wobei die Ippolito Fleitz Group Wert auf diese Feststellung legt: „Die Balance von kollegialer Arbeitsatmosphäre und Wärme beziehungsweise Wohnlichkeit formt damit den Raum, ohne an ein Wohnzimmer zu erinnern.“

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Dennoch steht der Wohlfühlfaktor ganz oben. Dazu dienen etwa die optimale Raumakustik, das angenehme Raumklima (unterstützt durch die üppige Bepflanzung) und die Lichtsituation, die eine gelungene Kombination aus natürlichem Licht, diversen Deckenleuchten sowie eigens angefertigten Schreibtischbeleuchtungen ist.

Mitspracherecht der Mitarbeiter

Ein Erfolgsgarant für das neue Büros war, dass das Schöller-SI-Team in die Ausgestaltung des Raums involviert wurde, so die Architekten: „Anhand von Workshops mit Vertretern der drei Abteilungen – Immobilien, Verwaltung, Erneuerbare – konnten unter anderem die diversen Tisch-Konstellationen, die arbeitsplatznahen Austausch-und Besprechungsmöglichkeiten sowie die drei Farbwelten mitgeprägt werden. Je nach Arbeitsfeld variieren Letztere dabei in ihrem Ton und formen mit Teppichboden, Decke und Wandabschnitt im Flur eine optische Einheit.“

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Das Ziel dabei sei gewesen, dass sich den Mitarbeiten eine „visuelle Reise eröffnet, bei der sie individuelle Verknüpfungen herstellen, immer wieder Neues entdecken, sich den Raum Stück für Stück zu eigen machen und sich mit ihm identifizieren können.“ Gerade diese Identifikation mit dem Arbeitsplatz sei „nicht nur wesentlicher Grundstein für ein erfolgreiches und solidarisches Arbeiten, sondern auch Basis einer gesunden Unternehmenskultur, deren individuelle Werte hier überall spürbar werden.“

Ein Ort der Nähe und Begegnung

Überhaupt gerät man bei der Ippolito Fleitz Group ins Schwärmen, wenn man an die Zusammenarbeit mit dem Kunden denkt: „Schöller SI stellt sich nicht nur nach außen gemeinschaftlich, familiär, verbindlich, traditionell sowie modern und innovativ dar, sondern vor allem nach innen – an diesem sorgfältig gestalteten Ort der Nähe, Begegnung und Kommunikation.“

Das gilt übrigens für ganz Reutlingen. Vielleicht kommen Sie ja einmal vorbei und überzeugen sich selbst von dieser kleinen Großstadt.

Text: Martin Obermayr Fotos: Philip Kottlorz

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