Reiseplanung Südamerika – so gelingt die Vorbereitung

Rio de Janeiro
Ihre Reise nach Südamerika steht an und Sie fragen sich, worauf Sie dabei achten sollten? Diese und viele weitere Fragen klären wir im Folgenden. So erläutern wir Ihnen, welche Impfungen benötigt werden, worauf es rund um das Visum zu achten gilt und wie man sich überhaupt vor Ort fortbewegt.

Wohin soll es gehen?

Zu Beginn gilt es zu klären, wohin es überhaupt gehen soll. Hier kommt es immer auf die Interessen des Einzelnen an. Wer Südamerika zum ersten Mal kennenlernen möchte, kann sich für Andenstaaten Ecuador oder Peru entscheiden. Beide Länder verfügen über eine touristische Infrastruktur, können im Rahmen einer Rundreise gut erkundet werden, versprechen jedoch trotzdem Exotik und Abenteuer. Ein Reiseveranstalter mit profunden Ortskenntnissen berät Sie dazu im Vorfeld. Weitere Informationen dazu finden Sie bei Ihrem Reisepartner für Kuba, Mittel- und Südamerika & Asien.

Ebenso lohnt sich eine Reise nach Kolumbien – das Land ist gastfreundlich und vielfältig. In den letzten Jahren hat sich viel getan und die Sicherheit wurde stark erhöht. Es sind zwar noch nicht alle Probleme gelöst, die Kriminalität ist jedoch vor allem in den Touristenorten und -städten stark zurückgegangen.

Eine Reise nach Brasilien lohnt es ebenfalls. Hier empfiehlt es sich, als Gruppe zu reisen, um ein gutes Gefühl für Land und Leute zu bekommen. Zudem fühlt man sich ein wenig sicherer. Beachten Sie jedoch, dass die Landessprache portugiesisch ist, wer auf eigene Faust reisen möchte, sollte sich sprachlich ein wenig vorbereiten.

Weitere exotische Reiseziele

Wer einmal auf den Geschmack des Reisens gekommen ist, den werden auch schnell weitere exotische Ziele reizen. Von Südamerika aus können Sie beispielsweise auch die mittelamerikanischen Länder, wie beispielsweise Mexiko, bereisen. Doch auch die asiatischen Länder, wie Vietnam oder Indonesien locken durch fremde und reichhaltige Kulturen.

Südamerika kann also auch als Ausgangspunkt für eine Weltreise genutzt werden. Zu Beginn lohnt es sich jedoch die Kontinente einzeln anzureisen und sich erste Eindrücke zu verschaffen.

Mexico

Verschiedene Impfungen

Die Impfungen sollten immer individuell mit dem Hausarzt abgeklärt werden. Damit sollten Sie ungefähr ein halbes Jahr vor der Reise beginnen. Empfohlen werden Impfungen gegen Tollwut, Typhus, Gelbfieber sowie eine Malariaprophylaxe. Die Impfung gegen Tollwut ist speziell bei Aufenthalten oder Wanderungen im ländlichen Raum sinnvoll, da es dort zu Tierkontakt kommen kann. Die Malariaprophylaxe sollten Sie dagegen zunächst nur mitführen, die Einnahme empfiehlt sich lediglich bei Symptomen aufgrund der starken Nebenwirkungen.

Malaria und Co: Schutz vor Stechmücken

Malaria, das Zika-Virus und das Dengue-Fieber werden allesamt durch Stechmücken übertragen. Wenn Sie Risikogebiete bereisen, dann sollten Sie für einen umfassenden Schutz vor Stechmücken sorgen. Treffen Sie allgemeine Maßnahmen zum Schutz gegen Mücken, dazu gehören entsprechende Sprays, helle und geschlossene Kleidung sowie gegebenenfalls ein Moskitonetz. Übernachten Sie nicht in der Nähe von stehenden Gewässern, hier halten sich besonders viele Mücken auf.

Auch die Notfallmedikation gegen Malaria sollte genau wie die Prophylaxe mitgeführt werden. Beim Spray sollten Sie darauf achten, dass es gegen tropische Mückenarten wirkt und den Wirkstoff DEET besitzt.

Visum ist nicht notwendig

Für einen Reiseaufenthalt wird in der Regel kein Visum benötigt, sofern die Reise einen Zeitraum von 90 Tagen nicht überschreitet. Sie müssen lediglich ein Dokument ausfüllen, welches zu Hause ausgedruckt werden kann oder im Flugzeug ausgeteilt wird. Kurz auszureisen, um das Visum im Anschluss um weitere 90 Tage zu verlängern, ist nicht mehr so einfach möglich.

Je nach Vorhaben sollten Sie sich individuell informieren, wenn Sie länger vor Ort sein möchten. Aufenthalte für ein Studium oder um zu arbeiten, sollten über die jeweilige Botschaft abgewickelt werden.

Der Flug

Beim Flug sollten Sie darauf achten, möglichst direkt nach Südamerika einzureisen. Die Einreise über die USA ist häufig deutlich aufwendiger, es entstehen extra Kosten und die Formalitäten werden deutlich komplexer. Direktflüge von Österreich aus zu finden ist jedoch gar nicht so einfach, günstige Flüge gibt es vor allem von Madrid aus nach Bogota. Viele lateinamerikanische Aussiedler nutzen diese Verbindung für den Urlaub in der Heimat. Inklusive Anschlussflug von Wien kann man mit etwas Glück einen Hin- und Rückflug für 500 bis 600 Euro ergattern.

Und dann kann man schon mit dem Packen beginnen:

Checkliste Rucksackreise

Fortbewegung

Empfehlenswerte Fortbewegungsmittel sind in südamerikanischen Ländern insbesondere Mietwagen für ausgesuchte Strecken und teilweise Züge. Hier gilt es sich jedoch im Vorfeld ausreichend zu informieren, welche Abschnitte gut befahren werden können und welche Zugverbindungen zu wählen sind. Lassen Sie sich dazu am besten von einem ortkundigen Reiseveranstalter informieren.

Auf das individuelle Reisen in Linienbussen sollte aus Gründen der Sicherheit eher verzichtet werden. Wählen Sie zudem vielbefahrene Routen, die ebenfalls von anderen Touristen genutzt werden.

Übernachtungen

Wer zum ersten oder zweiten Mal nach Südamerika reist, der sollte die Reise sorgfältig planen und bereits im Vorfeld die Übernachtungsmöglichkeiten buchen. Hotels oder Gasthäuser lassen sich viele finden, hier gilt es möglichst im Touristenzentrum zu nächtigen. Gerade in der Hauptsaison kann es schwierig werden, spontan ein freies Zimmer zu finden, daher sollte rechtzeitig gebucht werden.

Ein Reiseveranstalter übernimmt diese Aufgabe für Sie und wählt seriöse Hotels oder Unterkünfte aus. Das gibt Ihnen die Sicherheit vor Ort auch wirklich eine ruhige Nacht verbringen zu können.

Kommunizieren beim Reisen durch Südamerika

Wer individuell durch Südamerika reist, wird schnell feststellen, dass man mit Englisch nicht immer weiterkommt. Das liegt nicht daran, dass die Menschen vor Ort nicht Englisch sprechen möchten, der Großteil der Bevölkerung hat schlichtweg keine Möglichkeit, es zu lernen. Englisch wird in vielen Ländern ausschließlich an privaten Schulen oder Universitäten unterrichtet und ist eher den Vermögenden vorbehalten. Wer Südamerika sehr individuell und intensiv bereisen möchte, für den lohnt es sich, im Vorfeld einen Sprachkurs zu besuchen und die spanische Sprache zu erlernen. Brasilien ist hierbei mit der Landessprache Portugiesisch ausgenommen.

Sorgen Sie für eine Grundbasis an Spanischkenntnissen, um Missverständnisse zu vermeiden und tiefer in die Geschichte von Land und Menschen einzutauchen. Eventuell lassen sich sogar neue Freundschaften knüpfen. Schützen Sie sich zudem vor Gefahren, indem Sie potenzielle Drohungen verstehen und entsprechend reagieren können. Es ist nie schön, als einmaliger Tourist abgestempelt zu werden. Wer Spanisch spricht, der kann sich zudem schnell Respekt und Anerkennung der Einheimischen verschaffen und unter anderem Vorteile in Verhandlungen genießen.

Wenn Sie länger in Südamerika bleiben möchten, dann können Sie auch direkt vor Ort eine Sprachschule besuchen und die neu erworbenen Kenntnisse im Alltag einsetzen.

Kommentare