Nachhaltigkeit: Mit gutem Beispiel vorangehen

Nachhaltigkeit: Mit gutem Beispiel vorangehen
Das gesamte Schaffen der österreichischen Sparkassengruppe hat Auswirkungen auf die Umwelt.

Das gemeinsame Ziel der österreichischen Sparkassen ist es, negative Effekte so gering wie möglich zu halten und zusammen mit ihren KundInnen und MitarbeiterInnen eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Viele Meilensteine wurden schon erreicht, aber es gibt noch einiges zu tun.

Nachhaltigkeit: Mit gutem Beispiel vorangehen

Nachhaltigkeit bedeutet für uns eine tiefe Verwurzelung in und Verantwortung für die Region

von Franz Portisch

Generalsekretär Österreichischer Sparkassenverband

Klima- und Umweltschutz gewinnt aufgrund seiner Dringlichkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen zunehmend an Bedeutung. Wir befinden uns in einem grünen Transformationsprozess, der uns viele Jahre und Jahrzehnte begleiten wird. Die österreichische Sparkassengruppe versteht Klima- und Umweltschutz als Teil ihrer zivilgesellschaftlichen Verantwortung im Sinne ihres Gründungsauftrages. Ihr Zweck, Wohlstand für alle Menschen in ihrem Lebensbereich zu ermöglichen, bedeutet ebenfalls, dass die Sparkassen mit ihren Bank- und Finanzprodukten sowie ihren betrieblichen Prozessen zu einer gesunden Umwelt und zur Sicherung von nachhaltigen Lebensbedingungen beitragen möchten.

„Seit über 200 Jahren ist es das Ziel der Sparkassen, den Menschen Wohlstand in ihrer Region zu bringen. Genauso wichtig ist es, eine nachhaltige Lebensqualität sicherzustellen und zukunftsfähige Perspektiven zu schaffen. Nachhaltigkeit ist für die Sparkassen daher nicht nur eine Einzelmaßnahme, sondern bedeutet für uns eine tiefe Verwurzelung in und Verantwortung für die Region. Wir wollen in diesem Prozess als aktiver Partner an der Seite unserer Kundinnen und Kunden bei der Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen stehen, Chancen unterstützen sowie Vorbilder für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein“, betont Franz Portisch, Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes. Auch wenn noch viel zu tun ist, gibt es bereits viele Nachhaltigkeitsprojekte aus den Sparkassen, die den Weg in eine bessere und grünere Zukunft weisen.

Grüne Mobilität

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Die Mobilität der Zukunft ist bei der Sparkasse Dornbirn ein wichtiges Thema. Die Verlagerung von nicht vermeidbaren Dienstreisen auf den Zugverkehr und eine Kooperation mit dem Carsharing-Anbieter Caruso tragen dazu bei, den CO2-Fußabdruck zu verringern und MitarbeiterInnen für Geschäftsfahrten sowie der Bevölkerung eine nachhaltige Fortbewegungsalternative anzubieten. Denn die Elektroautos der Sparkasse Dornbirn können auch von den BürgerInnen angemietet werden und stehen auf den Parkplätzen der Dornbirner Zentrale fahrbereit. Dank zwei Stromtankstellen, die eigens dafür errichtet worden sind, können diese Elektrofahrzeuge vor Ort aufgeladen werden. Gespeist werden diese zwei Ladesäulen von Vorarlberger Ökostrom, der an allen weiteren Standorten der Dornbirner Sparkasse ebenfalls genutzt wird und im Vergleich zum europäischen Strommix jährlich 260 Tonnen CO2 einspart.

Ressourcenschonende Filialen

Immer wenn eine Sparkasse einen neuen Standort eröffnet, wird besonders auf eine umwelt- und klimafreundliche Bauweise geachtet. So wird im April der Neubau der Straßburger Filiale der Kärntner Sparkasse abgeschlossen sein. Diese sogenannten Wohlfühlfilialen zeichnen sich nicht nur durch ihre einladende Atmosphäre aus, sondern tragen durch ihre Holzbauweise und der Verwendung von regionalen Baumaterialien, der Nutzung von Photovoltaik-Anlagen und Ökostrom sowie intelligenter Kühl- und Wärmesysteme zur Minimierung des ökologischen Fußabdruckes bei. Für die 2018 fertiggestellte Filiale in Maria Gail konnte durch die Holzbauweise eine CO2-Ersparnis von circa 1.000 Tonnen im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise aus Ziegel oder Beton erzielt werden.

ÖKO-Heizkraftwerk

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Die Entwicklung des ÖKO-Heizkraftwerks Pöllau wurde von der Sparkasse Pöllau mitinitiiert. Zudem ist sie mit einem Anteil von 47 Prozent sein größter Gesellschafter. Das Biomasse-Heizkraftwerk erreicht eine thermische Leistung von 3.000 kW und kann über ein Fernwärmenetzwerk bereits über 200 AbnehmerInnen, darunter auch alle öffentlichen Gebäude wie Schulen, versorgen.

Durch die zentrale Erzeugung von Wärme konnte eine Verbesserung der Luftqualität und Reduktion des CO2-Ausstoßes um rund 2,2 Tonnen/Jahr im Pöllauer Tal erreicht werden. Der im Jahre 2016 in Betrieb genommene Holzvergaser hat zusätzlich zu seinen insgesamt rund 5.500 MWh erzeugten grünen Strom bereits rund 9.000 MWh Abwärme in das Fernwärmenetz eingespeist. Das dritte Standbein ist eine Photovoltaikanlage mit 150 kWp am Dach des ÖKO-Heizkraftwerkes mit einer Jahresleistung von 165.000 kWh reinem Sonnenstrom.

Nachhaltig besser werden

Diese und viele weitere Projekte der Sparkassen tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung unseres Landes bei. „Wir wissen aber, dass es noch einiges zu tun gibt und werden uns auch in Zukunft erheblich anstrengen, um unseren Beitrag für die Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten. Das wird von einem ausgedehnten Angebot grüner Finanzprodukte, einem verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit Finanzierungen bis hin zur Optimierung unserer Geschäftsprozesse reichen. Umso mehr freue ich mich, dass es die Sparkassen schaffen in vielen Bereichen schon deutliche Erfolge vermelden zu können“, erklärt Portisch. Die Nachhaltigkeitsprojekte aus den Sparkassen sind auch auf der Website des Österreichischen Sparkassenverbandes nachzulesen. Hier werden in Zukunft noch viele weitere, spannende Ideen hinzustoßen.

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