Der richtige Umgang mit Daten

Der richtige Umgang mit Daten
Jede Analyse eines Unternehmens ist nur so gut wie die Daten, die ihre Basis bilden. Um sein Gegenüber besser zu kennen und zu verstehen, braucht es transparente, genaue und tagesaktuelle Daten. Ein Kommentar von Michael Pavlik, KSV1870 Vertriebsleiter.

Handschlagqualität ist im Geschäftsleben wichtig – doch ausschließlich auf Basis eines festen Händedrucks Business-Entscheidungen mit weitreichenden Folgen zu treffen, wäre verkehrt und auch fahrlässig. Vielmehr muss man seine Geschäftspartner auch in der digitalisierten Welt bestens kennen – vor allem dann, wenn der Kontakt rein elektronisch erfolgt.

Das ist leichter gesagt als getan: Aus einem Berg von Kennzahlen die für die jeweilige unternehmerische Entscheidung wichtigsten herauszufinden ist im Zeitalter der „digitalen Reizüberflutung“ schwieriger denn je. Dabei geht es nicht nur um die Frage der Bonität, sondern um grundsätzliche Aspekte: Gibt es den Kunden überhaupt? Welche Rechtsform hat er? Wo befindet sich der Firmensitz? Antworten auf diese Fragen können bereits über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Der richtige Umgang mit Daten

„Gspür“ für Daten

Fundierte und transparente Antworten liefert der KSV1870 – und zwar jeden Tag. Das Monitoring des laufenden Geschäfts von zehntausenden Unternehmen gewährleistet, dass die Informationen sorgfältig geprüft und aktuell sind. Das fängt schon bei der Sammlung der Daten an, die der Gläubigerschutzverband von den Unternehmen selbst erhält. Doch sind sie auch richtig? Mitarbeiter, die beim KSV1870 mit der Recherche von Bonitätsinformationen, der Datenerfassung und der Auswertung der Datensätze beschäftigt sind, brauchen ein „Gspür“ für Daten.

Ein Beispiel aus der Praxis

Ein Tischler aus dem Waldviertel gibt an, 10 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr erwirtschaftet zu haben. Während bei einem Computerprogramm angesichts dieser Zahl automatisch die Alarmglocken läuten, wissen Experten, dass die Angabe sehr wohl richtig sein kann. Etwa, wenn der Tischler auch mit Holz handelt oder einen Großauftrag erhalten hat. Doch während der Holzhandel auch heuer und in Zukunft einen Umsatz in dieser Höhe generieren kann, ist der Großauftrag bald abgearbeitet. Und ohne Folgeaufträge wird der Umsatz wohl einbrechen. Zwei Szenarien mit komplett unterschiedlichen Folgen für dessen Geschäftspartner. Es zeigt sich: Zahlenkolonnen alleine reichen nicht aus. Vielmehr benötigt es Expertenwissen, um Unternehmer sowohl zu unterstützen als auch vor irreführenden und potenziell geschäftsschädigenden Schlussfolgerungen zu beschützen.

Man muss seine Geschäftspartner auch in der digitalisierten Welt bestens kennen – vor allem dann, wenn der Kontakt rein elektronisch erfolgt. 

Datenqualität ist entscheidend

Wer ist mein Gegenüber? Die Antwort auf diese Frage muss umfassend sein, wie die Praxis zeigt – und Bereiche abdecken, die oft als selbstverständlich wahrgenommen werden. Denn Schadensfälle treten nicht nur ein, wenn Kunden insolvent werden. Auch wenn derjenige, der den Vertrag unterschrieben hat, dafür gar keine Berechtigung hat, gibt es ein Problem. Selbst wenn nur die Rechnungsadresse falsch ist und man seinem Geld hinterherlaufen muss oder Zeit und Porto verschwendet, hätte eine bessere Datenqualität geholfen. Dabei unterstützen auch die Datenlieferanten selbst: Entdecken sie Fehler, werden diese korrigiert.

Der richtige Umgang mit Daten

Kunden gewinnen – durch geprüfte Daten

Der Umsatz, der Gewinn, die Kapitalausstattung: All diese Zahlen fließen in die KSV1870 Bonitätsbeurteilung ein, die eine wichtige Basis für nachhaltig erfolgreiche Geschäftsbeziehungen darstellt. Doch das Rating ist erst der Anfang. So kann der KSV1870 mit seinen Daten selbst bei der Kundenakquise behilflich sein. Etwa durch das Filtern potenzieller Kunden, um klassische Vertriebskanäle zu unterstützen. Denn die Daten des KSV1870 bilden eine ideale Grundlage für das rasche Identifizieren von möglichen Neukunden. 

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