Individuelle Textiletiketten und Hang Tags selbst gestalten
Meine Kunden wünschen häufig ausgefallene und individuelle Kleidungsstücke, die kein anderer hat. Mir macht es riesengroßen Spaß, meiner Kreativität und Fantasie freien Lauf zu lassen. In letzter Zeit bin ich auf den Geschmack von Textiletiketten gekommen. Diese bieten mir die Möglichkeit, meine Kunden mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu überraschen und Ihnen eine zusätzliche Freude zu bereiten. Ich nähe dann Etiketten mit netten Worten ein und teilweise auch an ungewöhnlichen Stellen, die dann aber schon wieder ein Hingucker sind. Auch die Promis mögen diesen Style und schrecken vor schrillen Farben oder Glitzeretiketten nicht zurück. Ich bin ein Fan von Etiketten, aber auch Hang Tags lassen sich wunderbar einsetzen und meine Vorstellungen verwirklichen.“
5 Methoden, wie Textiletiketten angebracht werden können
- Das Etikett muss zuerst mit einer oder zwei Stecknadeln festgesteckt und fixiert werden. Anschließend kann das Etikett mit Hilfe einer Nähmaschine mit einem geraden oder zickzack Stich (je nach individuellem Geschmack) an allen vier Seiten festgenäht werden. Zum Fixieren der Naht sollte man zu Beginn einmal kurz rückwärts nähen. Wenn die Stecknadeln stören, können sie selbstverständlich entfernt werden. Abschließend die Fäden zurückschneiden und fertig ist das Kleidungsstück mit einem Textiletikett zum Einnähen.
- Je nach Falz können die Textiletiketten auch in der Mitte von zwei Stoffseiten eingenäht werden. Dafür sind besonders die Etiketten mit einem Falz in der Mitte zum Beispiel vom Dutch Label Shop geeignet. Die Textiletiketten werden an die Stelle gelegt, wo zwei Stoffe aufeinandertreffen, anschließend festgesteckt und erneut mit der Nähmaschine und einem geraden Stich festgenäht.
- Textiletiketten ohne Falz können trotzdem zwischen zwei Stoffen eingenäht werden. Man positioniert das Etikett senkrecht an der gewünschten Stelle, steckt es erneut fest und näht das Etikett mit einem geraden Stich fest.
- Als besonderen Hingucker kann man einen Knopf auf den Stoff auflegen, das Etikett darunter fixieren und dann manuell mit Nadel und Faden den Knopf mit dem Stoff und dem Etikett verbinden.
- Werden die Textiletiketten nur an zwei Seiten festgenäht, dann besteht die Möglichkeit das Kleidungsstück zum Beispiel an einem Haken oder einer Garderobe aufzuhängen.
Gut zu wissen: Was bedeutet Falzen?
Den Begriff >Falzen< findet man unter anderem in der Papierindustrie und beschreibt den Vorgang, wenn ein Papierbogen durch starken Druck an einer bestimmten Stelle sorgfältig brechen oder gefaltet werden soll. Es entsteht also eine scharfe Kante. Dieses Verfahren wird mit Hilfe einer Falzmaschine durchgeführt. In der Textilindustrie findet man den Begriff bei gewebten Etiketten, denn auch bei diesen muss die Falz Millimeter genau positioniert werden und sehr genaue Kantenabschlüsse aufweisen, um passgenau in das gewünschte Kleidungsstück eingearbeitet werden zu können.
Folgende Falzarten gibt es und werden häufig beim Nähen verwendet:
- Mittelfalz
- Endfalz links und rechts
- Buchcover Falz oder Bookcover Falz
- Gehrungsfalz
- Aufhängeschleife
- Manhattan Falz
- Individuelle und lasergeschnittene Formen
Label und Hang Tags selbst gestalten
Der Trend geht immer mehr zum DIY – Do It Yourself. Darum lieben Heimwerker, Selbstständige Schneider und kreative Köpfe auch zunehmend die Möglichkeit, sich Labels und Hang Tags selber zu designen und gestalten. Diese können dann ganz individuell und auf die unterschiedlichsten Möglichkeiten verwendet, eingenäht und kombiniert werden. Wer ein eigenes Label hat, kann sein Logo auf einen Hang Tag oder ein Textiletikett aufbringen lassen und seine Produkte perfekt vermarkten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass man seinen Kunden anbietet, die Stücke von vornherein schon personalisiert zu bestellen, um dann ein individuelles Kleidungsstück zu kaufen. Man hebt sich automatisch ab. Auch ist dies eine wunderbare Möglichkeit, ganz besondere Geschenke an seine Liebsten zu machen. Eine Mütze mit einem eignen Label oder seinem Namen auf einem Etikett haben wohl die wenigsten.
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