Gesundheit & Geschmack: Wozu eignen sich welche Kräuter?
Wie baue ich Kräuter an?
Kräuter sind gesund, schmecken gut und ganz nebenbei hübschen sie unsere Balkone und Gärten auf. Für den Anbau von Kräutern braucht es aber keinen Riesengarten: Für manche reicht auch schon das Fensterbrett. Als Faustregel gilt: Mediterrane Pflanzen wie etwa Salbei, Thymian oder Rosmarin wollen viel Sonne, während etwa für Minze, Oregano oder Melisse ein halbschattiges Plätzchen ausreicht.
Welche Wirkung hat welches Kraut? Ein kleines Kräuter-ABC
- Basilikum: Besonders in der italienischen Küche ist Basilikum beliebt. Er wirkt blutdrucksenkend, entzündungshemmend und hilft bei Verdauungsproblemen, Migräne und Magen-Darm-Entzündungen.
- Bohnenkraut: Getrocknet oder frisch passt Bohnenkraut gut zu Bohnengerichten, Linsen, Erbsen oder Kartoffeln. Es wirkt hustenstillend und verdauungsfördernd.
- Dill: Der Klassiker bei Fischgerichten hat verdauungsfördernde, magenfreundliche und stressreduzierende Wirkungen.
- Kamille: Besonders beliebt ist Kamille in getrockneter Form als Tee und hilft bei Magen-Darm-Problemen, Krämpfen, Schlaflosigkeit und Menstruationsbeschwerden.
- Zitronenmelisse: Als Sirup schmeckt Zitronenmelisse hervorragend! Das Kraut hilft Ihnen bei Einschlafproblemen, Magen-Darm-Problemen, Menstruationsschmerzen und Herzbeschwerden. Als Salbe hilft es gegen Fieberblasen.
- Minze: Seit dem alten Ägypten verwenden wir Minze gegen Husten, Migräne, Mundgeruch, Blähungen, Muskelschmerzen und Übelkeit.
- Oregano: Appetitlosigkeit und Verdauungsschwierigkeiten lassen sich mit Oregano bekämpfen.
- Petersilie: Petersilie ist sehr beliebt in der österreichischen Küche. Das Kraut wirkt appetitanregend, schleimlösend und stimmungsaufhellend.
- Rosmarin: In der mediterranen Küche ist Rosmarin für Fisch, Fleisch und Gemüse eine Bereicherung. Auf den Körper wirkt Rosmarin krampflösend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd. Die anregende Wirkung eignet sich zur Behandlung von niedrigem Blutdruck.
- Salbei: Das Wort Salbei kommt vom lateinischen „salvare“, was „heilen“ bedeutet. Als Tee bei Erkältungen, Halsbeschwerden und Grippesymptomen wirkt Salbei antibakteriell, schweißhemmend und verdauungsfördernd. Beliebt ist das Gewürz für Pasta- und Fleischgerichte.
- Schnittlauch: Schnittlauch enthält viel Vitamin A und C sowie Mineralstoffe und Spurenelemente. Er wirkt blutdrucksenkend, hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit und Magenbeschwerden.
- Thymian: Als Tee, Sirup oder Badezusatz ist Thymian hilfreich bei Husten und Atemwegsbeschwerden.
Worauf soll ich bei der Einnahme von Kräutern achten?
Ja, Kräuter sind für die Linderung vieler Wehwehchen gut geeignet, wir sollten sie aber auch mit Vorsicht dosieren. Keine Pflanze eignet sich für den übertriebenen Dauergebrauch. Wer an besonderen Erkrankungen leidet, sollte sich gut informieren: Harntreibende Pflanzen wie etwa Brennnesseln sollten Sie bei Problemen mit den Nieren zum Beispiel vermeiden. Auch die Wechselwirkung mit Medikamenten sollten Sie beachten: Johanniskraut kann zum Beispiel die Wirkung der Anti-Baby-Pille mindern. Vor allem in der Schwangerschaft und in der Stillzeit müssen Sie besonders vorsichtig sein.
Mit Kräutern sollten Sie immer nur leichte Beschwerden kurieren. Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung empfiehlt sich ein Gespräch mit einem Arzt/Ärztin oder SpezialistIn aus unterschiedlichen Fachgebieten wie der Diätologie. Ihr persönlicher GesundheitsCoach von Generali hilft Ihnen dabei, einen Ernährungsplan zu erarbeiten, und berät Sie zu allen Fragen rund um Ihre Gesundheit.
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