Gartenfrisch aus dem Kochsalon: Gebratene Ochsenherzparadeiser mit Burrata


Gemüse aus der Region hat jetzt Saison. Martina Hohenlohe stellt in unserer 10-teiligen Serie alle zwei Wochen ein kreatives Rezept mit frischem Gemüse von LGV Gärtnergemüse und Seewinkler Sonnengemüse vor.
Süß wie der Sommer – der Ochsenherzparadeiser
Inmitten der Wiener Gärtnerlandschaft kultiviert Markus Pannagl eine echte Rarität. Der Ochsenherzparadeiser – groß, gerippt, saftig – und mit einem Aroma, das nicht nur Kenner ins Schwärmen bringt.
In dieser Folge „Gartenfrisch aus dem Kochsalon“ kochen Martina Hohenlohe und der Ochsenherz-Experte ein sommerliches Gericht – mit gebratenen Ochsenherzscheiben, bei dem die Ochsenherzparadeiser einmal auf andere Art, aber nicht minder aromatisch überzeugen.
Das Rezept: Gebratene Ochsenherzparadeiser mit Burrata

Gemüsegärtner Markus Pannagl mit Gault&Millau- und Kochsalon-Herausgeberin Martina Hohenlohe.
- 4 Burrata
- 2 Ochsenherzparadeiser
- 8 EL Olivenöl
- Zitronenschale
- 1 Bund Basilikumblätter
- Salz
Tapenade:
- 150 g Taggiasca Oliven
- 2 EL Pinienkerne, geröstet
- 3 EL Petersilie
- 1 EL Kapern
- 1 Knoblauchzehe
- 5 EL Olivenöl
- 1 EL Zitronensaft
- Ciabatta

Schritt 1
Schneiden Sie die Ochsenherzparadeiser in etwa 1 cm dicke Scheiben.

Schritt 2
Geben Sie alle Zutaten für die Tapenade in einen Mörser und zerkleinern Sie sie zu einer feinen Paste.

Schritt 3
Erhitzen Sie einen Teil des Olivenöls in einer Pfanne. Braten Sie die Paradeiserscheiben darin auf einer Seite an.

Schritt 4
Salzen Sie die ungebratene Seite der Paradeiser leicht und wenden Sie die Scheiben anschließend.

Schritt 5
Richten Sie die Paradeiserscheiben auf einem Teller an und setzen Sie die Burrata mittig darauf.

Schritt 6
Verteilen Sie die Tapenade gleichmäßig über den Burrata-Kugeln und den Paradeisern.

Schritt 7
Reiben Sie etwas Zitronenschale über das Gericht und bestreuen Sie es mit einer Prise Salz.

Schritt 8
Streuen Sie frisches, gezupftes Basilikum über das Gericht und beträufeln Sie es zum Abschluss mit etwas Olivenöl. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Kochen und einen guten Appetit!

Kochsalon zum Nachkochen
Wer möchte kann natürlich auch Feta statt Burrata verwenden.
Woher kommen die Ochsenherzparadeiser? Gemüsegärtner Markus Pannagl
Gemeinsam mit seinen Eltern bewirtschaftet Markus den Betrieb in Simmering mit rund 8.000 m² Fläche. Hier wächst nichts von der Stange – sondern eine kulinarische Spezialität. Seit Generationen widmet sich Familie Pannagl ganz den Paradeisern, vor allem solchen, die anders sind. Schlussendlich fand Markus Pannagl seine Passion in den Ochsenherzparadeisern und hat sich nun ganz auf die Paradeiser-Rarität spezialisiert. Er war einer der ersten, die das Ochsenherz zurück in die österreichische Küche brachten.
Einst fast vergessen, erlebt das Ochsenherz durch seine sorgfältige Pflege eine Renaissance. Kein Wunder: Die Früchte wiegen bis zu einem Kilo, haben kaum Kerne und jede Menge Fruchtfleisch. „Die Paradeiser reifen von innen nach außen“, erklärt Markus. „Man darf sich nicht von der Farbe täuschen lassen – ein eher grünes Ochsenherz ist sogar besser für den rohen Genuss, ist schon herrlich süß und aromatisch.“ Der vielseitige Paradeiser: Ob grün-orange, leuchtend rot oder warmes Orange – jede Reifestufe hat ihre kulinarische Bestimmung. Roh gegessen entfalten sie bei fester Konsistenz ihr volles Aroma, schon gänzlich gerötet werden sie gefüllt und überbacken zum Hochgenuss.
Der Familienbetrieb ist Teil der Erzeugergemeinschaft „LGV Gärtnergemüse“ – und Markus einer jener Gärtner, die Gemüse mit Feingefühl und Innovationsfreude denken. Mit sorgfältiger Handarbeit, nachhaltiger Bewirtschaftung und einem wachen Auge für Qualität bringt er nicht nur altes Wissen zum Blühen, sondern auch moderne Ideen ins Gewächshaus. So wird aus einem Paradeisersamen ein Statement: für Geschmack, Sorgfalt und die Vielfalt des österreichischen Gemüses.

Gemüsegärtner Markus Pannagl erklärt im Kochsalon: „Da die Ochsenherzparadeiser von innen nach außen reifen, sind auch hellere Varianten schon zum Verzehr geeignet.“
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