Gartenfrisch aus dem Kochsalon: Crostini mit gerösteten Cherry-Paradeiser und Ricotta

Ein Holzschneidebrett mit einer Ansammlung von Tomaten und frischen Kräutern.
Ofenwarm und aromatisch: Im Kochsalon zeigt Martina Hohenlohe mit Gärtnermeister Thomas Merschl, wie Crostini mit Ricotta und ofengerösteten Cherry-Paradeisern zum sommerlichen Genuss werden – farbenfroh, unkompliziert und vollmundiger Geschmack.

Paradeisisch gut – fruchtig, saftig, farbenfroh

Bunte Paradeiservielfalt – Thomas Merschl und sein Paradeiser-Paradies am Stadtrand von Wien: Moderne trifft hier auf Tradition, Handarbeit auf durchdachte Technik. „Paradeiser gehören nicht in den Kühlschrank“, predigt Thomas geduldig, „sie gehören auf den Tisch und landen idealerweise noch sonnenwarm am Gaumen.“ 

Genau das macht unser Gericht für diese Folge „Gartenfrisch aus dem Kochsalon“ so besonders – und zu unserem Lieblingsgericht für diesen Sommer: Crostini mit gerösteten Cherry-Paradeisern und Ricotta – zwar nicht sonnen-, aber ofenwarm. Die Paradeiser karamellisieren leicht beim Rösten, ihre Haut platzt auf und gibt die volle Aromatik frei. Dazu der cremige, fein gewürzte Ricotta und geröstetes Brot – mehr Sommer braucht es nicht. 

Das Rezept: Crostini mit gerösteten Cherry-Paradeiser und Ricotta

Vor einer Küchenzeile halten zwei Personen Kisten mit Tomaten und lächeln in die Kamera.

Gärtnermeister Thomas Merschl mit Gault&Millau- und Kochsalon-Herausgeberin Martina Hohenlohe.

Schritt 1

Heizen Sie den Ofen auf 200 °C vor. Geben Sie die Cherry-Paradeiser in eine Auflaufform, fügen Sie Olivenöl, Knoblauch, Salz und Rosmarin hinzu.

Eine Person mit einem Sieb über einer Schüssel voller Tomaten.

Schritt 2

Schieben Sie die Auflaufform in den vorgeheizten Ofen und rösten Sie die Paradeiser für ca. 15 Minuten, bis sie weich und aromatisch sind.

Eine Auflaufform mit Tomaten im Ofen

Schritt 3

Für die Ricotta-Creme den Ricotta mit Zitronenschale und Zitronensaft glattrühren, bis eine cremige Konsistenz entsteht.

Eine Person reibt Zitronenschale in eine Schüssel mit Ricotta-Creme.

Schritt 4

Das Basilikum hacken und unter die Ricotta-Creme mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Eine Person streut frische Kräuter von einem Schneidbrett in eine Schüssel mit Ricotta-Creme und Zitronenschale.

Schritt 5

Baguettescheiben mit Olivenöl beträufeln und in einer Pfanne goldbraun und knusprig braten.

Eine Person bereitet in einer Pfanne gebratenes Brot auf dem Herd zu.

Schritt 6

Die Ricotta-Creme gleichmäßig auf den gerösteten Baguettescheiben verteilen.

Zwei Personen bestreichen mehrere Stücke Brot mit Ricotta-Creme.

Schritt 7

Die gerösteten Paradeiser in der Auflaufform leicht andrücken, damit der Saft austritt, und vorsichtig auf die Ricotta-Creme setzen.

Eine Person zerdrückt geröstete Tomaten in einer Auflaufform.

Schritt 8

Die fertigen Crostini mit etwas Olivenöl beträufeln und mit frischem Basilikum garnieren. Sofort servieren und genießen.

Eine Frau garniert Brote mit Tomaten, die mit Ricotta-Creme beschmiert wurden.

Kochsalon zum Nachkochen

Die Ricotta-Creme und das Brot können gut vorbereitet werden und, wenn die Gäste da sind, muss das Crostini nur noch zusammengebaut werden.

von Martina Hohenlohe, Gault&Millau und Kochsalon-Herausgeberin

Woher kommen die Paradeiser? Gärtnermeister Thomas Merschl

Wenn die Sonne über Wien steht und die Paradeiser reifen, ist für Thomas Merschl Hochsaison. Auf sieben Hektar baut seine Familie seit 1898 Gemüse in Donaustadt an – nun schon in fünfter Generation, mit viel Wissen, Liebe zur Natur und einem tiefen Verständnis für das, was gute Lebensmittel ausmacht. Heute ist der Betrieb ganz auf Paradeiser spezialisiert und Thomas der Mann an der Front: Allrounder, Innovationsbringer und Paradeiser-Visionär.

In Essling, direkt an das Marchfeld angrenzend, gedeiht unter seiner Aufsicht eine bunte Paradeiservielfalt. Rispenparadeiser in verschiedenen Größen, Datterino, Ovalis, bunte Cherry-Paradeiser – süß, saftig und sonnenbedürftig. Bewässert wird fast ausschließlich mit aufgefangenem Regenwasser, der Strom stammt aus der eigenen Photovoltaikanlage. 

Thomas’ Arbeit ist in jedem Paradeiser sichtbar und schmeckbar. Man spürt seine Leidenschaft – vom Ausbringen der Setzlinge bis zur Ernte, von der Staude bis auf den Teller. Er ist kein Mann vieler Worte, aber ein Mann der Tat. Wer ihn beobachtet, wie er mit geschultem Blick durchs Gewächshaus geht, weiß: Hier arbeitet jemand, der seine Pflanzen kennt. Und der weiß, dass guter Geschmack mit der sorgfältigen Pflege jeder einzelnen Pflanze beginnt. 

Paradeiser mit Charakter. Und ein Gärtner mit Visionen, Gespür und hohem Qualitätsanspruch.

Ein Mann trägt eine Schürze und brät Lebensmittel in einer Pfanne.

Gärtnermeister Thomas Merschl empfiehlt: „Die Paradeiser entfalten ihr volles Aroma am besten bei Zimmertemperatur und sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden.“

Gewinnspiel

Gewinnen Sie frisches Gemüse aus der Rezeptreihe sowie Martinas aktuelles Kochbuch „Oh, du mein Österreich – Die besten Wirtshaus-Rezepte“.

Behind The Scenes: Making Of

Zwei Personen stehen in einer Küche vor vier Kisten Tomaten und einer Kamera.

Eine Person gibt Tomaten aus einer Kiste in einen Sieb, der auf einer Küchenwaage steht.

Eine Frau verteilt Tomaten und Rosmarin-Stängel in einer Auflaufform.

Ein Mann und eine Frau stehen in einer Küche vor Tomaten und schneiden eine Zitrone.

Ein Mann steht in einer Küche vor Tomaten.

Ein Mann und eine Frau stehen in der Küche und probieren eine Creme aus der Schüssel.

Zwei Personen richten Brotstücke auf einem Brett an.

Eine Person hält mit einem Topfhandschuh eine Auflaufform mit Tomaten.

Zwei Personen stehen in einer Küche und richten Brote auf einem Schneidbrett an.

Zwei Personen stehen in einer Küche und werden von einer dritten Person mit dem iPhone gefilmt.