Interview: „Jeder kann etwas für die Umwelt und den Klimaschutz tun!“

Interview: „Jeder kann etwas für die Umwelt  und den Klimaschutz tun!“
Robert Zadrazil, CEO der UniCredit Bank Austria, über das steigende Nachhaltigkeitsbewusstsein, die Pandemie als Trendverstärker und die UniCredit Bank Austria als Nachhaltigkeits-Pionier.

Die Pandemie hat die aktuelle Lage fest im Griff, aber das Thema Umwelt und Klimaschutz muss im Fokus bleiben, sonst steuert die Menschheit auf die nächste große Krise zu. Robert Zadrazil, CEO der UniCredit Bank Austria, spricht im Interview darüber, was jeder zum Klimaschutz beitragen kann und welche Möglichkeiten zur Veränderung bei einem jährlichen Kreditvolumen von rund 42 bis 45 Milliarden Euro bestehen.

Was können Unternehmen und speziell Banken dazu beitragen, um die Erde für künftige Generationen lebenswert zu erhalten?

Robert Zadrazil: Die Pandemie ist jetzt das bestimmende Thema. Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen für uns aber weiterhin ganz oben auf der Tagesordnung – und zwar für die nächsten Jahrzehnte! Die Coronavirus-Krise ist hier auch Katalysator und Verstärker von Trends: So ist das Bewusstsein weiter gestiegen, wie wichtig Nachhaltigkeit ist. Die aktuelle Situation bietet daher auch die Chance, die Wirtschaft langfristig umzubauen. Als Bank helfen wir den Unternehmen dabei, sich nachhaltig und klimaschonend aufzustellen.

Was tut Ihre Bank, um einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise zum Durchbruch zu verhelfen?

Kernaufgabe einer Bank ist es, Einlagen hereinzunehmen und Kredite zu vergeben. Banken haben hier eine beachtliche Hebelwirkung in Richtung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, indem sie bestimmte Investitionen finanzieren und andere nicht: Allein wir als UniCredit Bank Austria vergeben pro Jahr Kredite im Umfang von rund 42 bis 45 Milliarden Euro! Auch in der UniCredit gruppenweit haben wir uns sehr ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2023 werden wir aus allen Projekten im Kohle-Bereich aussteigen. Zugleich wollen wir unsere Finanzierungen im Bereich der erneuerbaren Energien um 25 Prozent und unsere Energieeffizienz-Darlehen um bis zu 34 Prozent erhöhen.

Vorigen Herbst haben Sie mit dem GoGreen-Konto ein „grünes“ Girokonto vorgestellt, das mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet ist. Was sind die wichtigsten Merkmale dieses Kontos?

Der wichtigste Punkt: Mit einem Betrag in Höhe der Einlagen dieser Konten finanzieren wir als Bank ausschließlich nachhaltige Projekte, wie Wind- oder Solarenergie-Anlagen, und bei Privatkunden vor allem Gebäudesanierungen zur Verbesserung des Energieausweises, neugebaute Niedrigenergie-Häuser sowie Konsumkredite mit nachhaltigem Verwendungszweck. Außerdem gelten für unsere GoGreen-Kunden reduzierte Kaufspesen für nachhaltige Investmentfonds unseres Fondspartners Amundi.

Die aktuelle Situation bietet die Chance, die Wirtschaft langfristig umzubauen.

Die UniCredit Bank Austria kooperiert seit kurzem mit den österreichischen Nationalparks. Wie hängt dies mit den GoGreen-Konten zusammen?

Wir haben uns im Rahmen einer dreijährigen Kooperation verpflichtet, jedes Jahr zwei Artenschutzprojekte in österreichischen Nationalparks zu unterstützen. Auch damit lösen wir unser Versprechen ein, nachhaltige Projekte im Ausmaß der Einlagen auf den GoGreen-Konten zu finanzieren. Unsere Kundinnen und Kunden erhalten außerdem vergünstigte Eintrittskarten für die Nationalparks und darüber hinaus auch Zugang zu exklusiven Erlebnispaketen.

Ganz neu ist das MegaCard GoGreen-Konto, das ebenfalls das Österreichische Umweltzeichen trägt. Was ist das Besondere an diesem Kontopaket?

Auch beim kostenlosen MegaCard GoGreen-Konto – für alle von 10 bis 20 Jahren – finanzieren wir umweltfreundliche Projekte in der Höhe der gesamten Einlagen auf diesen Konten. Neben vielen weiteren Vorteilen gibt es jetzt einen Willkommensgutschein im Wert von 40 Euro zu jedem neu eröffneten Konto. Alle Bank Austria Kundinnen und Kunden erhalten gegen Vorweis ihrer BankCard - das ist die Debitkarte der Bank Austria - ermäßigten Eintritt in ausgewählten Nationalparkzentren und können in Kürze exklusive Touren in den Nationalparks buchen.

Wir haben uns verpflichtet, jedes Jahr zwei Artenschutzprojekte zu unterstützen.

Bei der Geldanlage wird Nachhaltigkeit immer wichtiger. Wieso investieren private Anlegerinnen und Anleger in nachhaltige Fonds?

Kundinnen und Kunden, die in der UniCredit Bank Austria in einen nachhaltigen Fonds investieren, wollen etwas bewegen. Mit ihrem Investment sorgen sie zum Beispiel dafür, dass klimaschonend arbeitende Unternehmen leichter zu Kapital kommen.

Wie sorgen Sie dafür, dass die von Ihnen angebotenen Veranlagungen tatsächlich nachhaltig sind?

Wir arbeiten hier mit einer ganzen Reihe von bewährten Kontrollmechanismen – angefangen bei der Auswahl renommierter internationaler Fondspartner. Bei vielen Investmentfonds bieten zusätzlich auch Gütesiegel wie das Österreichische Umweltzeichen Orientierung. Die sogenannte EU-Taxonomie wird in Zukunft für noch mehr Transparenz sorgen – durch klare gemeinsame Definitionen, wann ein Finanzprodukt als „grün“ bzw. „nachhaltig“ gilt. Diese neuen EU-Regeln werden schrittweise umgesetzt.

Die Kundinnen und Kunden wollen etwas zur Klimawende beitragen.

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds stark gestiegen. Wie wird dieser Boom aus Ihrer Sicht weitergehen?

Laut Zahlen des Verbandes Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) ging 2020 mehr als die Hälfte der sechs Milliarden Euro, die Privatanleger und institutionelle Investoren neu in Fonds angelegt haben, in Nachhaltigkeits-Fonds mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Immer mehr Anleger begnügen sich nicht mehr damit, eine angemessene finanzielle Rendite zu erzielen. Die Kundinnen und Kunden wollen auch etwas zur Klimawende beitragen. Selbstverständlich würden steuerliche Anreize wie die Senkung der Kapitalertragsteuer für nachhaltige Investments noch mehr Menschen dazu motivieren, in nachhaltige Fonds zu investieren. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass wir hier weiterhin deutliches Wachstum sehen werden.

  • Das GoGreen-Konto der UniCredit Bank Austria wurde mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Die UniCredit Bank Austria finanziert in Höhe der Kontoeinlagen ausschließlich nachhaltige Projekte.
  • Das neue MegaCard GoGreen-Jugendkonto bietet aktuell bei jeder Neueröffnung einen 40-Euro-Willkommensgutschein – mehr dazu auf bankaustria.at/jugendkonto.
  • Nachhaltige Investments veranlagen nach ökologischen, wirtschaftlich nachhaltigen und sozialen Aspekten, die ESG-Kriterien einbeziehen.
  • ESG: Diese Abkürzung steht für Environment, Social und Governance – im Deutschen: Umwelt, Soziales und nachhaltige Unternehmensführung.
  • Finanzierungen für nachhaltige private Wohnprojekte oder Maßnahmen, um die Energieklasse des Gebäudes um mindestens eine Stufe zu verbessern, oder für energieeffiziente Neubauten.
  • Merken Sie sich diesen Termin vor: Online-Experten-Talk gemeinsam mit dem Fondspartner Amundi zum Thema „Nachhaltige Geldanlage & Österreichisches Umweltzeichen“ am 22. April 2021, 17:30 Uhr – Nähere Infos und Teilnahme-Registrierung hier.
Interview: „Jeder kann etwas für die Umwelt  und den Klimaschutz tun!“

Das Österreichische Umweltzeichen wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Infrastruktur und Technologie (BMK) für das „GoGreen-Konto“ und das „MegaCard GoGreen-Jugendkonto“ verliehen, weil bei den mittels dieser Giroeinlagen finanzierten Projekten neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Projekte auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Umweltzeichen stellt keine ökonomische Bewertung dar und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzprodukts zu.

Diese Information stellt keine Anlageberatung, kein Angebot und auch keine Empfehlung, Amundi Fonds oder andere Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen, dar und kann eine individuelle Anlageberatung nicht ersetzen. Veranlagungen in Wertpapiere sind mit Chancen, Risiken und Spesen verbunden. Kundeninformationsdokumente und Prospekte bzw. Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG der von Amundi in Österreich öffentlich angebotenen Investmentfonds stehen Interessenten in deutscher bzw. englischer Sprache unter www.amundi.atkostenlos zur Verfügung. Die UniCredit Bank Austria berät Sie gerne über alle Chancen und Risiken sowie anfallende Spesen. Es gibt keine Garantien auf Erhalt des Kapitals und auf Erträge. Diese Marketingmitteilung wurde von der UniCredit Bank Austria AG, 1020 Wien, Rothschildplatz 1, erstellt.

 

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