Finanzindustrie mit großem Hebel für den Klimaschutz

Mit Hilfe der Finanzbranche können Gelder in nachhaltige Bereiche wie etwa erneuerbare Energien umgeleitet und Klimaziele schneller erreicht werden.
Der Einfluss der Finanzbranche beim Thema Klimaschutz ist groß. Allein in Österreich beträgt das verwaltete Vermögen rund 200 Milliarden Euro. Das entspricht fast der Hälfte des österreichischen Bruttoinlandproduktes. Mit diesem Geld kann die Finanzbranche einen Beitrag dazu leisten, dass wir die Klimaziele deutlich schneller erreichen.

Bei der Allianz werden Menschen über ihren ganzen Lebenszyklus hinweg begleitet und Familien über Generationen – von der Gesundheitsvorsorge bis zur Altersvorsorge. Die Versicherung denkt Nachhaltigkeit daher seit jeher ganzheitlich und setzt sich mit einem langfristigen Geschäftsmodell für eine lebenswerte Zukunft aktiv ein. „We Secure Your Future!“ ist keine Worthülse und drückt aus, warum es die Allianz Österreich gibt. Als Vorreiter am österreichischen Markt hat sich die Allianz bereits 2014 zu konkreten, messbaren Nachhaltigkeitszielen für die eigenen Kapitalanlagen verpflichtet. Das Ziel ist heute klar: Die Ausrichtung des Portfolios am 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens und Treibhausgasneutrale Portfolios bis 2050.

Treiber Finanzbranche

Die Allianz Klimaschutz-Studie 2021 ergab, dass die Österreicher:innen Nachhaltigkeit im Alltag vor allem mit Lebensmitteln, Energieverbrauch und Verkehr verbinden. Finanzdienstleistern wurde dagegen nur eine geringe Wirkung zugeschrieben. Lediglich 28 Prozent der Befragten hielten umweltfreundliche Veranlagung für ein effektives Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. Rémi Vrignaud, CEO Allianz Österreich: „Der Impact der Finanzbranche und insbesondere von Versicherungen wird noch immer unterschätzt. Als einer der weltweit größten Finanzdienstleister mit rund 126 Millionen Kund:innen nehmen wir unsere Verantwortung wahr. Wir sind frühzeitig und zusammen mit anderen sowohl international als auch in Österreich freiwillige Verpflichtungen eingegangen, die alle auf Basis wissenschaftlicher Grundlagen agieren“

Konsequent handeln

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Vrignaud: „Neben Sorgen und Hilflosigkeit steigt vor allem bei der jungen Generation der Tatendrang. Das ist als deutlicher Weckruf und klarer Auftrag zu verstehen, auf allen Ebenen – ob Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft – sofort und konsequent zu handeln. Unser größter Hebel sind unsere Investments.“ Die Allianz ist überzeugt, dass dies nur durch das Erreichen der durch den Weltklimarat, die Weltklimakonferenzen und die Europäische Union und international festgelegten Klimaziele mit allen dafür notwendigen individuellen und gemeinsamen Anstrengungen gelingen kann.

Seit 2017 ist die Allianz auch Sponsor des Austrian World Summit. Die jährlich stattfindende Konferenz, die von Arnold Schwarzenegger ins Leben gerufen wurde, bringt führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen, um globale Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Umwelt anzugehen. „Als Allianz sind wir stolz darauf, langjährige Partnerin des Austrian World Summit zu sein“, so Rémi Vrignaud. „Ich werde heuer insbesondere an der Diskussion rund um den Programmpunkt „I“ll be back – going circular„ teilnehmen und unseren Ansatz zur Lösung dieser Herausforderung diskutieren. Denn Circular Claims Management – also versicherte Schäden zu reparieren, statt zu ersetzen – ist bei der Allianz ein großes Thema, das wir aktuell angehen.“

„Neben Sorgen und Hilflosigkeit steigt vor allem bei der jungen Generation der Tatendrang.“

von Rémi Vrignaud, CEO Allianz Österreich

Finanzindustrie mit großem Hebel für den Klimaschutz

Rémi Vrignaud, CEO Allianz Österreich.

Freiwillig verpflichtet

Als einer der weltweit größten Finanzdienstleister hat sich die Allianz zu einer Net-Zero-Strategie verpflichtet. Das bedeutet Netto-Null-Treibhausgasemissionen im Geschäftsbetrieb bis 2030 und im eigenen Anlageportfolio bis 2050. Diese Haltung spiegelt sich auch in Produkten der Allianz wider – beispielsweise bei den Prämienrabatten für die Versicherung von E-Autos. Hier wird konsequent ein Weg fortgesetzt, der schon 2005 eingeschlagen wurde. Schon damals investierte der Konzern in den Bereich erneuerbare Energie und versicherte solche Projekte in 70 Ländern weltweit. 2015 hat das Unternehmen zudem die Finanzierung kohlebasierter Geschäftsmodelle deutlich eingeschränkt.

CO2Reduktion

Seit 2019 konnten die Treibhausgas-Emissionen im Aktien- und Unternehmensanleihen-Portfolio der Allianz Elementar Versicherungs-AG und der Allianz Elementar Lebensversicherungs-AG um 19 Prozent bzw. um 38.000 Tonnen CO2 reduziert werden – das entspricht dem Jahresverbrauch einer Kleinstadt. „Wir steigen aber nicht einfach aus Investments aus. Wir verstehen Transitionsbegleitung hin zum Ausstieg aus fossilen Investments so, dass wir emittierende Unternehmen weiter finanzieren und versichern, wenn sie sich öffentlich zur Dekarbonisierung des Kerngeschäfts entsprechend dem Pariser Übereinkommen bekennen“, betont Vrignaud. Beispielsweise hat die Allianz ihre internationale Öl- und Gas-Richtlinie so gestaltet, dass sie ab Anfang 2025 von den größten Öl- und Gasproduzenten ebenfalls eine „Netto-Null-Verpflichtung bis 2050“ als Bedingung für Versicherungsschutz und Investitionen auf Unternehmensebene erwartet.

Nachhaltig veranlagt

Die gute Nachricht ist: Nachhaltige Geldanlagen sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Nach einem erneut deutlichen Wachstum der nachhaltigen Geldanlagen um 61 Prozent wurde in Österreich laut Forum Nachhaltige Geldanlage zum Stichtag 31.12.2021 knapp jeder dritte Euro in nachhaltigen Finanzierungsformen angelegt. Zahlreiche Finanzinstitute haben eigene Nachhaltigkeits-Guidelines entwickelt. Dies ist vor allem auf die Regulierung zurückzuführen.

Den Schritt, sich einer Net-Zero-Allianz wie der Green Finance Alliance des Klimaschutzministeriums – die Allianz ist hier Gründungsmitglied – anzuschließen, wagen allerdings viele bis jetzt noch nicht. Immerhin bedeutet das eine freiwillige Verpflichtung zur Umsetzung wissenschaftlich fundierter Maßnahmen im Kerngeschäft hin zum 1,5 Grad Ziel, hohe Transparenzanforderungen und eine externe Kontrolle. Rémi Vrignaud: „Im Rahmen der jüngsten Klimaverträglichkeitsprüfung österreichischer Finanzinstitute durch das BMK und PACTA 2020, gaben 41 Prozent der teilnehmenden Institute an, noch kein Klimaziel für ihr Kerngeschäft gesetzt zu haben. Schließlich messen viele Finanzinstitute die Klimawirkung der ergriffenen Maßnahmen noch nicht ausreichend. Es ist ein anspruchsvoller Weg, den es für unsere Branche zu gehen gilt.“

Gemeinsam ans Ziel

Seit 2017 ist die Allianz auch Sponsor des Austrian World Summit. Die jährlich stattfindende Konferenz, die von Arnold Schwarzenegger ins Leben gerufen wurde, bringt führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen, um globale Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Umwelt anzugehen. „Als Allianz sind wir stolz darauf, langjährige Partnerin des Austrian World Summit zu sein“, so Rémi Vrignaud. „Ich werde heuer insbesondere an der Diskussion rund um den Programmpunkt „I“ll be back – going circular„ teilnehmen und unseren Ansatz zur Lösung dieser Herausforderung diskutieren. Denn Circular Claims Management – also versicherte Schäden zu reparieren, statt zu ersetzen – ist bei der Allianz ein großes Thema, das wir aktuell angehen.“

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