Zu leise: U-Bahn übertönt Conchitas Stimme
Conchita sagt: Das Leben ist wie ein U-Bahnsteig – voller interessanter Menschen." Das ist einer von 33 Sprüchen, die seit Montagfrüh über U-Bahn-Bahnsteige hallen. Zu hören sind die Ansagen von Conchita Wurst jede halbe Stunde bis zum Song-Contest-Finale am 23. Mai.
Fraglich ist jedoch, wie sehr die Menschen diese auch wahrnehmen. Beim KURIER-Lokalaugenschein am Montag waren die neuen Durchsagen noch fast keinem der Befragten aufgefallen – selbst dann nicht, wenn die Ansage ein paar Momente vor der Befragung zu hören war. Viele hören bei Durchsagen prinzipiell nicht zu. Und oft fährt gerade im Moment der Ansage die U-Bahn ein und übertönt Conchitas Stimme. Denn die Durchsage ist nur am Bahnsteig, nicht aber in der U-Bahn zu hören. Das sei anders nicht möglich, heißt es seitens der Wiener Linien, denn die Stationsabstände seien zu kurz, um weitere Durchsagen in den Waggons zuzulassen. Zwei von Conchitas Durchsagen werden ab kommender Woche trotzdem in den Waggons zu hören sein: Eine bei der Station Rathaus, eine bei der Burggasse.
Nicht nur unter der Erde sorgt der Song Contest für Veränderung im Verkehr: Die Ampelmännchen auf den Fußgänger-Ampeln bekommen Gesellschaft. An 49 Standorten werden künftig nicht nur eine, sondern zwei Figuren beim Gehen oder Stehen gezeigt. Entweder zwei Männer oder zwei Frauen; jeweils mit Herzchen. Die neuen Männchen – Kosten: 63.000 Euro – sollen für Aufmerksamkeit nicht nur im Verkehr, sondern auch in Sachen Toleranz sorgen - mehr dazu lesen Sie hier.
Das sagen Passanten zu den Durchsagen:
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