Das Wiener Wasser – ein wertvolles Gut

Rax, Schneeberg, Schneealpe und Hochschwab versorgen Wien.
130 Liter braucht ein Wiener pro Tag und das in bester Qualität, wofür ist egal.

Bis zu 437 Millionen Liter Trinkwasser strömen täglich nach Wien. Dieses kommt über zwei sogenannte Hochquellleitungen. Zusammen sind sie 330 Kilometer lang. Pumpen sind nicht notwendig, denn das Gefälle reicht: das Wiener Wasser stammt aus Bergquellen von Rax, Schneeberg, Schneealpe und Hochschwab.

Somit ist Österreich, wenn es um sauberes Wasser geht, ein glückliches Vorzeigeland. Denn in Mittel- und Nordeuropa ist es nicht immer so, dass Trinkwasser aus Quellen und Brunnen mit bester Qualität kommt.

Trinkwasser seit 1900

Schon um 1900 sicherte sich die Stadt Wien das gute Trinkwasser. Die Erste Hochquellleitung liefert seit 1873 Wasser aus Rax- und Schneeberggebiet nach Wien. Die Zweite Hochquellleitung führt zum Hochschwab. Diese wurde 1910 errichtet.

Die erste Quelle war übrigens ein Geschenk des Kaisers. Im Laufe der Jahre hat die Stadt immer wieder Quellen erworben. Heute sind es insgesamt 70. 3.000 Kilometer Rohrleitungen transportieren das Wasser innerhalb der Stadt dann zu den einzelnen Wiener Haushalten.

„Weiches“ Wasser

Durchschnittlich 130 Liter braucht ein Wiener davon täglich. 44 Liter entfallen aufs Duschen, 40 für die WC-Spülung. Die Qualität des Wassers ist überall exzellent: Trinkwasser, fast so, als würde es direkt aus dem Berg fließen.

Bezeichnet wird das Wiener Wasser als „weich“. Es weist also einen geringen Kalkanteil auf. Abhängig ist das von den Mineralien, die das Wasser auf seinem Weg in die Stadt aufnimmt.

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