WKR-Kurzfilm: Vor dem Ball wird das Image aufpoliert

Am Freitag versammeln sich die Burschenschafter wieder in der Wiener Hofburg.
Wiener Korporationsring bietet Einblick in Burschenschafter-Alltag und wirbt um neue Mitglieder.

Der Wiener Korporationsring (WKR) - der frühere Ausrichter des "Akademikerballes" in der Wiener Hofburg - hat einen Kurzfilm erstellt (siehe unten), um sein Image aufzupolieren. Der Clip soll die Vereinigung im Vorfeld des Balls in ein besseres Licht rücken, so WKR-Sprecher Gernot Huber. "Viele Vorurteile gegen die Mitglieder des WKR basieren nicht auf Wissen, sondern Hörensagen", sagte Huber, der auch Mitglied in der Wiener akademischen Burschenschaft Libertas ist.

Der Film soll das studentische Leben der korporierten Studenten illustrieren. Gezeigt werden etwa Szenen einer Sponsionsfeier, das gemeinschaftliche Lernen auf der Studentenbude oder die Vorbereitungen auf die Mensur. "Die Mitglieder des WKR zeigen sich darin von ihrer besten Seite", so Huber. Außerdem sollen Interessenten angeworben werben.

WKR-Kurzfilm: Vor dem Ball wird das Image aufpoliert
WKR Ball , Akademikerball , Demo 2014
Der Korporationsring war jahrelang Ausrichter des WKR-Balls in der Wiener Hofburg. Im Jahr 2012 entschied die Hofburg BetriebsgesmbH nach massiven Protesten gegen den Ball - der als Vernetzungstreffen der europaweiten rechten Szene gilt - die Veranstaltung in den kommenden Jahren nicht mehr zuzulassen.

Im März 2012 wurde dann bekannt, dass es den Event als "WKR-Ball" in der Hofburg nicht mehr geben wird. Burschenschafter und rechte Politiker mussten aber dennoch nicht auf ihr Tanzvergnügen in der Hofburg zum gewohnten Termin verzichten: Der Ball wurde in "Wiener Akademikerball" umbenannt und wird seit 2013 nicht mehr vom WKR, sondern von der Wiener FPÖ ausgerichtet.

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