Wiener Scooter-Regelung geht vor Gericht: Verzögerung um drei Monate

Wiener Scooter-Regelung geht vor Gericht: Verzögerung um drei Monate
Einer der fünf Bewerber erhebt Einspruch gegen die Zuschlagsvergabe. Mit einer "Übergangsregelung" soll die Zeit überbrückt werden.

Ab 1. Mai sollten in Wien die neuen Regelungen für Leih-E-Scooter gelten. Ab dann sollte es in Wien statt der aktuell fünf nur noch vier Verleiher geben.

Mehr dazu lesen Sie hier: Strenge Regeln gegen das E-Scooter-Chaos in Wien

Gesucht wurden die Anbieter über ein EU-weites Ausschreibungsverfahren. Die neuen Anbieter standen auch schon fest, berichtet die Stadt auf KURIER-Anfrage. "Eine Jury aus Fachleuten hat im Auftrag der Stadt alle Bewerber eingehend geprüft und sich anhand klarer Kriterien für die Anbieter mit den überzeugendsten Konzepten entschieden", heißt es aus dem Büro von Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Laut KURIER-Informationen sollen die Betreiber Lime, Bird, Voi und Link die Ausschreibung für sich entschieden haben. Der bisherige Platzhirsch "Tier Mobility" soll dagegen leer ausgegangen sein. Eine offizielle Bestätigung vonseiten der Stadt gibt es dazu noch nicht.

Einspruch gegen Vergabe

Allerdings verzögert sich nun der Zeitplan: Einer der fünf Bewerber hat Einspruch gegen die Zuschlagsvergabe erhoben. "Es kommt zu einem sogenannten Nachprüfungsverfahren vor Gericht", heißt es von der Stadt. Die Entscheidung über die Vergabe der Konzessionen werde sich deshalb um mindestens drei Monate verzögern.

Nächste Woche will die Stadt aber eine "Übergansgregelung (mit strengen Vorgaben) für die aktuellen Anbieter" präsentieren. Was das genau bedeutet, bleibt aber abzuwarten.

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