Wiener Premium-Geschäfte vom Graben bis zum Hohen Markt

Visualisierung Meinl am Graben
An mehreren Nobeladressen kann man in Wien seinen Supermarkt-Einkauf erledigen.

Supermärkte mit Luxus-Flair sind in Wien kein Einzelphänomen. Prominentestes (weil ältestes) Beispiel ist der Meinl am Graben.

Seit 1950 gibt es den Edelgreißler am Graben bereits. Vor Kurzem wurde bekannt gegeben, dass er geschlossen wird – allerdings nur über den Sommer. Von Anfang Juni bis Anfang Oktober wird der Standort um sieben Millionen Euro grundlegend neu gestaltet.

Die Verkaufsfläche wird von 1.700 Quadratmetern auf 1.200 reduziert, auch das Restaurant fällt weg. An der Dichte des Sortiments soll sich aber aufgrund neuer Wege bei der Produktpräsentation nichts ändern.

Auch der Rewe-Konzern setzt auf Premium-Geschäfte mit Nobeladressen. 2012 wurde der Merkur-Flagship-Store am Hohen Markt eröffnet.

Acht Jahre später, also vergangenen Sommer, folgte ein Billa am Michaelerplatz. Wie der neue Spar im ehemaligen Bankgebäude nutzte auch der Billa historische Räumlichkeiten für das Prestigeprojekt: das Traditionscafé Griensteidl.

2024 kommt noch eine Adresse dazu: Das KaDeWe auf der Mariahilfer Straße, im ehemaligen Leiner-Haus. Im Kaufhaus-Untergeschoß ist eine Art „Food Market“ geplant.

Das Angebot soll „sehr lokal“ ausgerichtet“ werden. Zusätzlich sind Restaurants mit fünf Gastronomie-Partnern vorgesehen.

Bei so viel Luxus in der Stadt ist es kein Wunder, dass Wien jetzt vom Reisenetzwerk „Traveller Made“ zur begehrtesten Luxus-Destination 2021 ausgezeichnet wurde.

Gerade für den besonders krisengebeutelten Wien Tourismus ein wichtiges Zeichen: Denn die Zielgruppe, die sich für Luxus-Güter interessiert, ist unter Touristikern hart umkämpft .

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