Wiener Polizei setzte mit Messer Bewaffneten mit Taser außer Gefecht

Landespolizei nutzt "Taser 7"
Der 43-jährige Verdächtige hatte zunächst seine Mutter mit dem Umbringen bedroht und forderte dann Wega-Beamte "zum Kampf" auf.

Ein 43-jähriger Mann, der noch bei seiner Mutter lebt, soll diese am Mittwochabend in Wien-Liesing mit einem Messer bedroht, Mobiliar in der Wohnung zerstört und angekündigt haben, Feuer zu legen, nachdem er Schnaps vergossen hatte. Der 62-jährigen Frau gelang es zu flüchten und die Polizei zu alarmieren. Beamte der angerückten WEGA mussten den Mann mit einem Taser bändigen, weil er auch ihnen mit dem Messer gegenübertrat, berichtete die Landespolizeidirektion.

"Er hat die Beamten zum Kampf aufgefordert", schilderte Polizeisprecher Markus Dittrich Donnerstagmittag der APA. Nachdem er von diesen mit der Elektroimpulswaffe daran gehindert worden war, wurde der 43-Jährige festgenommen. Außerdem wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Der Mann dürfte ein gewisses Alkoholproblem haben. Nach Darstellung der Mutter soll er vor den brenzligen Szenen reichlich Gin konsumiert haben, dann ihr Zimmer betreten und damit begonnen haben, Möbel zu zerlegen. Anschließend soll er sie mit dem Umbringen bedroht haben, wobei er ein Messer in Händen hielt, das er zwischendurch auch gegen sich selbst gerichtet haben dürfte. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wird wohl das psychische Befinden des Mannes auf einen möglichen Schuldausschließungsgrund abzuklären sein.

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