Wiener Poker-Millionär vermisst: Polizei ermittelt in drei Ländern
Hausdurchsuchungen in seinen Häusern in Wien und Deutschland. Eine große Suchaktion mit Booten und Hubschraubern rund um die slowenische Hauptstadt Laibach. 10.000 Euro sind für Hinweise zu seinem Auftauchen ausgesetzt.
Die Umstände des Verschwindens des in Wien lebenden Poker-Millionärs Johannes Strassmann am vergangenen Wochenende werden immer rätselhafter. Die slowenische Polizei gibt sich kryptisch, seine Freunde vor Ort sind verschwiegen, und nur langsam sickern erste Details durch.
Verschwiegene Szene
Auch ein Salzburger Pokerspieler entkam vor Jahren in Frankreich nur knapp einem Überfall. Nach einer wilden Verfolgungsjagd konnte er den Bewaffneten auf der Autobahn zu Fuß davon laufen. Und immerhin gelten derzeit zwei weitere Pokerspieler ebenfalls als vermisst, ein Fall in Kroatien ähnelt dem des Wieners frappant.
Hellseher beauftragt
Fest steht, dass sich Strassmann in Slowenien mit lokalen High-Stakes-Spielern treffen wollte. Diese haben mittlerweile einen Privatdetektiv und angeblich sogar einen Hellseher beauftragt. Was anschließend geplant gewesen wäre, ist unklar. Seine slowenischen Pokerfreunde berichten davon, dass sie mit Strassmann an kroatische Strände fahren wollten. Andere Bekannte des 29-Jährigen sagen, dass er zur derzeit laufenden Poker-Weltmeisterschaft nach Las Vegas (USA) reisen wollte. Am 5. Juli beginnt dort der Hauptbewerb, wo ein Preisgeld von über 50 Millionen Euro ausgespielt wird.
Geldsorgen hatte Strassmann nicht, erst Anfang Juni hatte er mehr als 200.000 Euro in einer Woche gewonnen.
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