Wiener Pflegerin berichtet: 100 Überstunden und keine Pausen

Eine Pflegerin beschreibt im Video-Interview das Spitalswesen in Wien als "kaputtes" System.
Eine Pflegerin schildert ihren Alltag mit Ruhezeitverletzungen und Selbstanzeigen. Sie überlegt dem Beruf den Rücken zu kehren.

Zwölf Jahre lang hat Karin L. (Name von der Redaktion geändert) auf einer Kinderintensivstation gearbeitet. Im Herbst hätte sie nach der Karenz zurückkehren sollen, hat sich aber vorerst dagegen entschieden.

Es gehe nicht um den Job, sondern um die prekären Umstände, wie sie dem KURIER im Video-Interview (siehe Teaser) anonym erzählt. Zum Bericht eines Arztes auf einer Intensivstation geht es hier.

KURIER: Wenn es um Spitäler geht, werden oft Vergleiche mit der Zeit vor der Pandemie gezogen. War es vor Corona tatsächlich besser?

Karin L.: Ich kann mich an ein bis zwei Monate erinnern, in denen wir ausreichend Personal hatten. In der restlichen Zeit war schon beim Schreiben des Dienstplans klar, dass wir Zusatzdienste übernehmen.

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