Wiener Ballsaison startet am Freitag mit Quadrille am Stephansplatz

Die Wiener Ballsaison ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor
Die Wirtschaftskammer hofft nach Corona auf "Rekordbesuche und Rekordumsätze".

Am Freitag um 11.11 Uhr beginnt mit dem Fasching die Wiener Ballsaison. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Verantwortlichen geben sich überaus optimistisch. "Nach zwei harten Jahren können sich die Veranstalter auf eine Renaissance der Wiener Bälle freuen", meinte Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien. Zum Auftakt laden die Tanzschulen wieder pünktlich zum Faschingsbeginn um 11.11 Uhr zur Quadrille am Stephansplatz.

"Jeder dritte Wiener ab 15 Jahren plant heuer einen Ballbesuch. In unserer Rekordsaison 2019/20 war das nur jeder Vierte. Wir könnten also nach zwei Jahren Pause heuer gleich eine neue Rekord-Besucheranzahl erzielen", hofft Grießler, das bisherige Top-Ergebnis von 520.000 Gästen zu übertreffen. "550.000 verkaufte Tickets sind heuer möglich." Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Bälle wie geplant stattfinden können. Die Vorzeichen stünden gut, hat ein Rundruf bei Veranstaltern ergeben: Die Locations sind gebucht, Detailplanungen im Gang und Ticketverkäufe für die größten Bälle gestartet.

Die beliebtesten Bälle

Auf der Beliebtheitsskala der Wienerinnen und Wiener ganz oben stehen beispielsweise Zuckerbäckerball (12. Jänner 2023), Blumenball (13. Jänner 2023) und Kaffeesiederball (3. Februar 2023), hatte zuletzt eine Umfrage ergeben. Weitere Events mit großem Zugfaktor sind ebenfalls bereits fixiert: 100. Jägerball (30. Jänner 2023), WU-Ball (14. Jänner 2023), 80. Ball der Wiener Philharmoniker (19. Jänner 2023), Ärzteball (28. Jänner 2023) und der Wiener Opernball am 16. Februar.

In der letzten vollen Ballsaison 2019/20 wurden mehr als 150 Millionen Euro an Umsatzerlösen erzielt. "Es profitieren ja weit mehr Unternehmer als Veranstalter, Locations und Caterer von den Bällen, etwa Restaurants, Friseure, Schneider, Taxiunternehmen und nicht zuletzt die Tanzschulen", so Grießler. "Die heurige Ballsaison sollte bis zu 170 Millionen für die Wiener Wirtschaft bringen."

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