Andererseits seien auch viele Parkplätze weggefallen, Kunden aus den Außenbezirken würden nun viel seltener kommen.
Kommen Grätzl-Ladezonen?
Für dieses Problem hat Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) schon eine Lösung – bisher aber nur am Papier. „Für den Bezirk wünschen wir uns Grätzl-Ladezonen für die Geschäftsstraßen, da gibt es auch schon eine Beschlussfassung auf Bezirksvertretungsebene. Das könnte man auf der Wiedner Hauptstraße anwenden.“
Man müsse aber laut Stadt erst abwarten, bis ein ähnliches Pilotprojekt in Mariahilf evaluiert werde. Erst dann dürfe man es auch im vierten Bezirk umsetzen. Hintergrund für die zahlreichen Parkplätze, die im Bezirk weggefallen sind, sind zwei größere Projekte aus dem vergangenen Jahr. „Wir haben 1.300 Quadratmeter zusätzliche Grünflächen auf der Wiedner Haupstraße geschaffen sowie neue Bäume gesetzt. Zudem wurde ein neuer Zwei-Richtungsradweg eröffnet“, sagt Halbwidl.
Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern
Das zweite große Projekt war der Umbau der Argentinierstraße. „Da gab es viele Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern“, sagt die Bezirksvorsteherin. Die Radverbindung zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof wurde verkehrsberuhigt, Fahrradfahrer dürfen nebeneinander radeln, Autos nur noch queren oder zufahren. Da dadurch aber zahlreiche Parkplätze wegfielen, hat Halbwidl 100 neue Anwohnerparkplätze rund um die Argentinierstraße geschaffen.
Dominik Pausch, Anwohner und Café-Betreiber auf der Wieden, ist froh über die Verkehrsberuhigung in seinem „neuen“ Bezirk. „Ich habe davor im siebten Bezirk gewohnt, der ist sehr busy. Wir sind sehr forh, jetzt hier zu wohnen, das ist entspannter. Die Lage ist super, man ist zu Fuß gleich im ersten Bezirk oder beim Naschmarkt. Es ist wie ein Dorf in der Stadt mit coolen Geschäfte zum Einkaufen“, so der Gastronom.
Fruchtiger Kaffee
In seinem „Koun Coffee“ – was auf japanisch Glück bedeutet – bietet Pausch seit Dezember „Specialty Coffee“ an. Im Angebot haben wir fruchtige und auch sehr ausgefallene Sorten“, erzählt Pausch. Für den Bezirk wünscht er sich mehr Grünflächen und Hundezonen. „Wir rösten alles selbst in Mödling. Im Angebot haben wir fruchtige und auch sehr ausgefallene Sorten“, erzählt Pausch.
Für den Bezirk wünscht er sich mehr Grünflächen und Hundezonen. „Wir haben viele Kunden mit Hund. Es ist schwer, hier den Hund auszuführen“, sagt der Café-Betreiber. Für den Bezirk wünscht er sich mehr Grünflächen und Hundezonen. „Wir haben viele Kunden mit Hund. Es ist schwer, hier den Hund auszuführen“, sagt der Café-Betreiber.
Rubenspark wird umgebaut
Diese Punkte stehen unter anderem auf der Liste mit Projekten, die Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl für heuer noch vorhat: So wird etwa der Rubenspark umgebaut. Im Sommer 2024 wurde ein Beteiligungsverfahren gestartet. Die Bewohner wünschen sich mehr Schatten, weniger Asphalt und eine Verbesserung der Hundezonen.
23 Anzeigen wegen illegaler Wohnungsvermietung
Ein Punkt, der ebenfalls auf der Liste für 2025 steht, betrifft illegale Wohnungsvermietung an Touristen. Ein Thema, das sie beschäftigt, seit sie Bezirksvorsteherin ist. „Airbnb ist ein großes Problem bei uns. Ich bin hier in Kontakt mit Bewohnern, die illegale Wohnungen melden, sowie auch mit der MA 37 bzw. der Kontrollgruppe, die extra dafür geschaffen wurde“, so Halbwidl.
Im zweiten Halbjahr 2024 wurden aufgrund von 23 Anzeigen 19 Erhebungen durchgeführt und auch bereits entsprechende Strafanträge gestellt, sagt Halbwidl. In Hinblick auf den 90-tägigen Beobachtungszeitraum seien zahlreiche Verfahren derzeit aber auch noch nicht abgeschlossen.
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