Wien-Wahl: In den Innenstadt-Bezirken fast 60 Prozent Briefwähler

Wien-Wahl: In den Innenstadt-Bezirken fast 60 Prozent Briefwähler
In Meidling und Brigittenau gab es mehr Urnen- als Briefwahlstimmen - aber stärkerer Rückgang der Wahlbeteiligung.

Teilweise gewaltig war der Briefwähler-Anteil bei der Wiener Wahl: In den Innenstadt-Bezirken zogen es - in Zeiten von Corona - an die 60 Prozent vor, nicht am Sonntag im Wahllokal sondern per Wahlkarte zu wählen.

Die Wahlbeteiligung ist in den Montagabend schon fertig ausgezählten Bezirken Innere Stadt, Wieden und Josefstadt nicht allzu stark gesunken. Anders in Meidling und der Brigittenau, von denen auch schon vollständige Ergebnisse der Bezirksvertretungswahlen vorlagen.

Dort war der Briefwahl-Anteil geringer - jeweils 44 Prozent -, mehr als die Hälfte der Stimmen wurde also in den Wahllokalen abgegeben. Dort ging die Beteiligung jeweils um rund zehn Prozentpunkte zurück - und zwar jeweils auf schwach über 50 Prozent.

In der Josefstadt kamen rund 59 Prozent der Stimmen per Wahlkarte, in der Inneren Stadt und Wieden 57 Prozent. Und das kam der Wahlbeteiligung zugute, sie ging vergleichsweise wenig - um fünf bzw. in Wieden um 6,5 Punkte - zurück. Im 8. Bezirk betrug sie trotz Corona noch 67 Prozent, im 1. Bezirk 65 und in Wieden 57 Prozent.

Generell gingen die Hochrechner von einem Briefwahl-Anteil von rund 40 Prozent aus. Angesichts der damit erwarteten Rekordanzahl von rund 300.000 auszuzählenden Wahlkarten wird das vollständige Ergebnis der Gemeinderatswahl frühestens am Dienstag erwartet, möglicherweise kommt es auch erst am Mittwoch. Die ersten Bezirke werden auch schon die Gemeinderats-Briefwähler fertig ausgezählt haben. Diese Ergebnisse werden aber erst - anders als bei den Bezirksvertretungswahlen - mit dem Gesamtergebnis veröffentlicht.

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