Umgestalteter Naschmarkt steht kurz vor der Eröffnung

Die Naschmarkt-Baustelle in Wien kurz vor Fertigstellung
Der ehemalige Parkplatz wird aktuell begrünt, auch die Markthalle steht. Präsentieren will man das Endergebnis noch Mitte September.

Der Naschmarkt-Parkplatz bei der U-Bahn-Station Kettenbrückengasse soll zur grünen Parklandschaft werden, doch noch dröhnen auf der Baustelle die Presslufthammer.

Die Umgestaltung wurde viele Jahre verschoben, auch wegen Protesten gegen die geplante Markthalle, die nun "Marktraum" heißt.

Jetzt sind die Arbeiten im ersten Bauabschnitt fast abgeschlossen, um wie geplant im Herbst zu eröffnen: "Mitte September wird es einen entsprechenden Medientermin und auch ein Fest für die AnrainerInnen geben", erklärt Martin Jank, Geschäftsführer Wiener Gewässer Management, auf KURIER-Anfrage. 

Naschmarkt-Baustelle

Blick auf den neuen "Marktraum".

++ HANDOUT ++ WIEN: "NASCHPARK" BEIM NASCHMARKT - PARKPLATZ-UMGESTALTUNG HAT BEGONNEN

Ein Entwurf, wie die Naschmarkthalle künftig ausschauen soll.

Naschmarkt-Baustelle

Finale Arbeiten: Es werden neue Fuß- und Radwege gepflastert.

Naschmarkt-Baustelle

Naschmarkt-Baustelle

Auch die Beete werden bereits begrünt.

Naschmarkt-Baustelle

Naschmarkt-Baustelle

Die Mitte wird durch Grünflächen, Sträucher und kleinere Baumarten begrünt.

++ HANDOUT ++ WIEN: "NASCHPARK" BEIM NASCHMARKT - PARKPLATZ-UMGESTALTUNG HAT BEGONNEN

So soll der "Naschpark" am Ende aussehen.

Die betonierte Asphaltwüste ist bereits verschwunden und neue Fußwege gepflastert. In den neu angelegten Pflanzenbeeten knien bereits die Gärtner der Stadt Wien, um Sträucher, Gräser und kleinere Bäume einzusetzen.

Insgesamt verspricht die Stadt 90 neue Bäume, die großen, Schatten spendenden Exemplare sollen aufgrund statischer Auflagen vor allem entlang der Rechten Wienzeile Wurzeln schlagen. 

Markthalle nimmt Form an

Zu sehen ist schon der umstrittene 800 Quadratmeter große "Marktraum", der aus dreizehn Verkaufsständen, darunter ein Gastronomiebetrieb, besteht. Ausgewählt wurden dafür per Ausschreibung regionale Produzenten.

Im Innern ist man aktuell mit dem Ausbau sowie der Begründung der Dachterrasse beschäftigt. Nächster Schritt ist die Errichtung des Aufzugs. Was den Einzug der Standler angeht, stimmt sich die MA 59 laut Jank noch mit den Betreibern ab. 

Einhalten will man nicht nur den Zeitplan, sondern auch das Budget von 27 Millionen Euro, abgerechnet wird nach Fertigstellung.

Nach Eröffnung von Park und Markthalle soll gleich im Anschluss mit der zweiten Bauphase begonnen werden: der Umbau der Flohmarktfläche sowie die Aufwertung des Landparteienplatzes.

Detaillierte Zeitpläne gibt es für die weitere Gestaltung laut Jank noch nicht. Was man schon weiß: Die Wiener Linien starten im Frühjahr 2026 mit der Sanierung der Tunnelabdichtung der U4 ab Kettenbrückengasse in Richtung Innenstadt.

Flohmarkt und Bauernmarkt sollen auch während der Arbeiten stattfinden können. Das voraussichtliche Bauende für das Gesamtprojekt ist Ende 2027 angesetzt. 

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