So viel Fast Food steckt im neuen Mochi-Lokal "Chicken Karate"
Am Vorgartenmarkt im zweiten Bezirk munkelte man bereits seit Sommer, das „Mochi am Markt“ werde mit Burgern wiedereröffnen, der KURIER berichtete.
Nun ist es offiziell: Unter dem Namen „Chicken Karate“ versucht sich die Mochi-Gruppe an Standnummer 16 an einem Fast-Food-Konzept rund um Frittiertes, dem japanischen „Karaage“.
Neueröffnet wurde nach beinahe einjähriger Schließung am Dienstag. Zum Glück muss man sagen, denn fast hätte das inzwischen sechstes Mochi-Lokal (plus Kochwerkstatt) gar nicht wieder aufgesperrt.
Das Marktlokal wurde 2024 vorübergehend geschlossen, dann als Pop-up für das Molcho-Lokal „C.O.P“ genutzt und im Dezember 2024 wieder geschlossen.
Ursprünglich wollte die Mochi-Gruppe den Stand abtreten. Da sich jedoch kein zahlungswilliger Abnehmer für die Ablöse fand, entschied man doch, ein eigenes Konzept zu realisieren.
Ohne Reservierung und mit Selbstbedienung
Anders als in der immer vollen „Cucina Itameshi“ nimmt man am Vorgartenmarkt erst gar keine Reservierungen an. Man setzt auf Selbstbedienung, ein vibrierender Pager schlägt Alarm, wenn die Bestellung fertig ist.
Wir wollten etwas Unkompliziertes, nicht zu Aufwendiges, das zur Mochi-DNA passt.
Mochi-Co-Chefin
„Wir wollten etwas Unkompliziertes und nicht zu aufwendiges machen, das trotzdem zur Mochi-DNA passt“, sagt Mochi-Co-Chefin Sandra Jedliczka.
Rein in die Panier
Aber zum Wesentlichen, dem Hendl: Das kommt vom Höllerschmid, herausgebacken werden Filetstücke und Keulenfleisch. Kleinere Snacks sind die Chicken Tenders, kräftig gewürzt mit Currypulver (9,80 Euro).
Die vegane Alternative und das Gericht mit dem höchsten Schärfegrad auf der Karte: Karfiol, schön dünn in Tempurateig frittiert (8,90 Euro) mit peruanischer Piri-Piri-Chilisauce, Mandelsplittern und Koriander.
Burger (13,50 Euro) gib es tatsächlich nur zwei: den Chicken Nanban Burger belegt mit in Pankomehl frittiertem Hendl, Salat, Gurkerl, süßsaurer Marinade und einem Klecks Sauce Tartar. Für Vegetarier kommt panierte Melanzani zwischen das Briochebrot.
Üppig gefülltes Sando
Kein Burger, sondern ein japanisches Sandwich ist das Chicken Teriyaki Sando. Sandos gehören bereits in den Mochi-Lokalen „o.m.k. Deli“ und „Kikko Bā“ zum fixen Angebot. Was ein Sando ausmacht: süßes Brot, dick gefüllt und schön geschichtet.
Das Sando ist die einzig nicht frittierte Hauptspeise: Ins Brioche kommt zartes Hühnerfleisch vom Grill, süßsaure Teriyaki-Sauce, Sour Cream, geschmacklich unauffälliger Cheddar, eingelegte rote Zwiebeln und Krautsalat für den nötigen Knack im Mund.
Die Karte soll nur noch minimal adaptiert werden, folgen könnten Chicken Wings und ein scharf gewürztes Gericht. Geöffnet ist Dienstag bis Samstag von 12 bis 21 Uhr.
Insgesamt bewegt sich das „Chicken Karate“ in der schon bisher bekannten Mochi-Geschmackswelt, preislich liegt man im Mittelfeld. Was die Wartezeit angeht: Es geht nicht ganz so schnell, wie ein Fast Food-Konzept vermuten lassen würde, 15 Minuten liegt aber völlig im Rahmen. Ist ja auch frisches Fast Food mit Anspruch.
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