Jetzt fix: Teil-Umbau der Landstraßer Hauptstraße kommt
Beim äußeren Teil der Landstraßer Hauptstraße wird es pro Fahrtrichtung einen Ein-Richtungs-Radweg geben
Die Landstraßer Hauptstraße soll in mehreren Etappen saniert und umgestaltet werde. Das kündigte Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) bereits im März an.
Die Stadt steht jedoch unter massiven Sparzwang: Befürchtet wurde, der Umbau könnte dem Sparprogramm zum Opfer fallen.
Nun bewegt sich etwas, damit die Arbeiten tatsächlich im Frühjahr 2026 beginnen können: Im Mobilitätsausschuss Anfang November soll die Errichtung des Radwegs zwischen Juchgasse und Schlachthausgasse beschlossen werden, kündigt man per Aussendung an.
Geplant sind, auf rund 700 Metern auf beiden Seiten der Straße einen baulich getrennten Ein-Richtungs-Radweg zu errichten sowie 28 zusätzliche Bäume zu pflanzen. Anwohner können sich am 6. November von 16:30 bis 19:30 Uhr bei einem Informationsabend im Amtshaus über die Pläne informieren.
"Umgestaltung wie angekündigt", aber keine Angaben zu Kosten
Der Ein-Richtungs-Radweg betrifft nur die erste von zwei Bauetappen - bei Letzterer soll die Einkaufsstraße durch Begegnungszonen verkehrsberuhigt werden.
Ist also der gesamte Umbau fix? "Die Umgestaltung der Landstraßer Hauptstraße wird wie angekündigt umgesetzt", betont das Sima-Büro auf KURIER-Anfrage.
Zu den gesamten Projektkosten (sie liegen wohl im zweistelligen Millionenbereich) nennt man keine Zahlen, auch auf Nachfrage macht man keine Angaben zu den Kosten. Im Ausschuss wird jedenfalls nur das Budget für den ersten Abschnitt zur Abstimmung gebracht.
"Anschließend gehen die weiteren Abschnitte in die Detailplanung und werden – wie üblich – den zuständigen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt", erklärt man. Das Vorgehen entspreche dem üblichen Ablauf bei größeren Projekten, wie der Thaliastraße oder der Äußeren Mariahilfer Straße.
"Raus aus dem Asphalt" unter Sparzwang
Bekräftigt wird von Sima per Aussendung auch, dass Radwege- und "Raus-aus-dem-Asphalt"-Projekte fortgesetzt werden "und wir ab 2026 Schritt für Schritt die Landstraßer Hauptstraße verkehrsberuhigen und klimafit gestalten.“
Wie berichtet, stehen angesichts der Budgetnöte der Stadt auch Kürzungen für das Programm „Raus aus dem Asphalt" im Raum. Eine genaue Summe wird erst nach dem Budgetbeschluss im Gemeinderat feststehen. Der wurde von November auf Dezember verschoben, weil wichtige Daten des Bundes noch fehlen.
Erschwerend hinzukommt, dass die Budgets der Bezirke, die immer einen gewissen Anteil mitfinanzieren müssen, auf dem Status quo eingefroren wurden. Wie es um weitere Großprojekte in anderen Bezirken steht, bleibt daher abzuwarten.
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