"Geklontes" Carabinieri-Auto brachte Wienern Anzeige in Italien

Die italienischen Carabinieri fahren mit Alfa Romeo (Symbolbild)
Der Wagen des Paares wurde in Tarvis beschlagnahmt. Sie mussten ohne ihren Alfa Romeo heimreisen.

Ein Wiener Ehepaar ist in Tarvis angezeigt worden, weil es an Bord eines „geklonten“ Carabinieri-Wagen nach Italien gereist war. Das Auto mit Wiener Kennnummer wurde von einer Carabinieri-Patrouille in Tarvis in der Nähe des Stadtzentrums angehalten.

Der 54-jährige Fahrer und seine 49-jährige Frau, Eigentümerin des Autos, erklärten, sie hätten den Alfa Romeo 156 selber blau lackiert und mit der weißen Schrift Carabinieri versehen.

Den Originalen zu ähnlich

Bei den Kontrollen stellte sich heraus, dass das Auto in Österreich mit den Zulassungs- und Versicherungspapieren völlig korrekt gemeldet war, da das Fahrzeug jedoch mit einem echten Carabinieri-Fahrzeugen leicht zu verwechseln ist, dürfe es in Italien nicht fahren. „Das Fahrzeug ist unseren Dienstautos unglaublich ähnlich“, berichtete ein Carabinieri-Sprecher in Tarvis.

Die beiden Österreicher wurden in die Polizeikaserne gebracht, wo sie angezeigt wurden. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.

Ein Fall für die Staatsanwaltschaft

Ermittlungen laufen, um herauszufinden, wie die beiden Wiener in Besitz der Aufkleber mit Schriften der Carabinieri gekommen sind, mit denen sie ihren Alfa Romeo versehen hatten. Nach Abschluss der Kontrollen wurden die beiden Wiener angezeigt.

Das Paar wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Gerichts von Udine wegen „Besitzes von gefälschten Kennzeichen“ verantworten müssen, sie mussten das Land ohne ihr Auto wieder verlassen.

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