Wien: Wo wohnungslosen Müttern und ihren Kindern geholfen wird

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Bei den Mutter-Kind-Häusern der Caritas ist die Nachfrage hoch.

Im Stiegenhaus des Zinshauses im 15. Bezirk hängen schon die bunten Papiergirlanden für die Feier, die später am Tag stattfinden wird. Das Caritas-Mutter-Kind-Haus Luise – eines von drei Mutter-Kind-Häusern der Caritas in Wien und von zehn in ganz Österreich – wird 15 Jahre alt.

Außerhalb des Hauses ist das Thema obdach- und wohnungslose Mütter und Kinder in der Gesellschaft dafür nicht sehr präsent, wie Haus-Luise-Leiterin Claudia Ferner-Unger beim Pressegespräch anlässlich des bevorstehenden Muttertags anmerkt. Zu schambesetzt das Thema, zu groß die Angst der Betroffenen, dass ihnen das Kind weggenommen wird, sobald sie um Hilfe fragen. "Auch darum kommen die Frauen meist erst relativ spät zu uns, schlafen mit ihren Kindern auf Sofas bei Freunden oder gehen problematische Zweckbeziehungen ein", erzählt sie.