Das etwas andere Hotel zum Ankommen

Das etwas andere Hotel zum Ankommen
Das Magdas Hotel, ein Projekt der Caritas, feiert zehnjähriges Bestehen. Rund 100 Flüchtlinge haben hier einen Job gefunden und Fuß fassen können.

Im Gastraum herrscht das geschäftige Treiben eines ganz normalen Hotelmorgens. Servicepersonal bringt Kaffee an die Tische, Gäste gehen mit ihren Tellern zum Frühstücksbuffet, und das Klingeln des O-Wagens auf der Wiener Ungargasse geht in der Geräuschkulisse aus Gesprächen und Tellerklappern unter. Doch es ist alles andere als ein gewöhnlicher Morgen im Magdas Hotel: An diesem Februartag feiert das Unternehmen sein zehnjähriges Bestehen und zieht im Rahmen einer Pressekonferenz Bilanz.

Das Besondere am Magdas Hotel: Hier finden geflüchtete Menschen Arbeit und Ausbildung. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Magdas haben Fluchthintergrund. Das Hotel, das 2015 von der Caritas als Social Business am alten Standort in der Nähe des Praters gestartet wurde, konnte seit der Gründung rund 100 Menschen mit Fluchterfahrung einen Arbeitsplatz bieten und verzeichnet mit seinen 85 Zimmern rund 35.000 Nächtigungen pro Jahr.

Aus dem Hotel in die Pflege

„Wir haben uns damals gedacht, dass geflüchtete Menschen, die als Gäste zu uns gekommen sind, auch wunderbare Gastgeber sein müssten“, erzählt Magdas-Geschäftsführerin Gabriele Sonnleitner, „hier zeigt sich, wie man aus Vorurteilen Vorteile machen und damit auch wirtschaftliche Löcher stopfen kann.“