Wien ehrt "Ostbahn Kurti" mit "Willi-Resetarits-Hof"

Willi Resetarits, auch als Ostbahn-Kurti bekannt, bei einem Interview
Der Künstler und Humanist war dem Bezirk Favoriten eng verbunden: "Würdigung eines Menschen mit sozialem Gewissen und Engagement."

Im April 2022 starb Willi Resetarits, auch als Ostbahn-Kurti bekannt, im Alter von 73 Jahren. Nach dem Musiker, Sänger und Humanisten wird nun ein Wiener Gemeindebau benannt.

Der künftige "Willi-Resetarits-Hof" befindet sich im Quartier "Neues Landgut" in Favoriten und wird "165 leistbare Gemeindewohnungen, Geschäftsflächen und die drittgrößte Bücherei der Stadt Wien" umfassen, hieß es in einer Aussendung der Stadt vom Mittwoch.

"Willi Resetarits hat uns nicht nur durch sein großartiges musikalisches Werk viel Freude bereitet, sondern er war auch als Mensch mit sozialem Gewissen ein Vorbild. Er hat sich mit jeder Faser seines Herzens für das Miteinander und eine faire und solidarische Gesellschaft, die niemanden ausgrenzt, eingesetzt", betonte Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ).

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Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) hielt fest: "Der Standort ist nur wenige Gehminuten vom Humboldtplatz entfernt, wo Willi Resetarits seine Kindheit und Jugend verbracht hat."

Ihr Ehemann sei "im wahrsten Sinne des Wortes ein Gutmensch" gewesen, sagte Roswitha Hofer-Resetarits. "Möge sein Einsatz für das Gute und sein liebenswerter Umgang mit den Mitmenschen auch die Bewohner und Bewohnerinnen in dem nach ihm benannten Hof dazu inspirieren, die Welt ein Stück besser zu machen."

Mitbegründer zahlreicher NGOs

Resetarits blieb immer eng mit Favoriten verbunden. Dies äußerte sich nicht zuletzt in der von ihm mit Leben befüllten Kunstfigur des Ostbahn-Kurtis, dessen Musikstil als Favorit'n Blues bekannt wurde. Er trat stets gegen jede Form der Ausgrenzung auf.

Als (Mit-)Begründer des "Integrationshauses Wien", von "Asyl in Not" und von "S.O.S.-Mitmensch" schuf er NGOs, die sich für Menschenrechte und den sozialen Zusammenhalt einsetzen.

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