Wien: Frühes Aus für Millionenprojekt „Treehaus“
„Die Nachtgastronomie ist hart. Man braucht einen langen Atem“, sagt Kenan Koc. Genau der ist dem Gastronomen nun aber ausgegangen. Seine Ende September 2022 eröffnete Cocktailbar „Treehaus“ in der Johannesgasse 14 im 1. Bezirk ist seit Jahresanfang geschlossen.
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Zuletzt gefeiert wurde im Lokal zu Silvester. Die Abschiedsparty sozusagen.
Gebaut wurde an dem Projekt coronabedingt länger als geplant, nämlich ganze drei Jahre, 1,4 Millionen Euro wurden investiert. Nach 30 Jahren Leerstand sollte ein internationales Barkonzept samt riesigem Nussbaum inmitten des Lokals den Erfolg bringen.
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"Die Wochenenden waren immer gut besucht, wenn aber unter der Woche nur sehr wenig los ist, reicht das nicht aus, um einen erfolgreichen Betrieb aufzubauen“, so Koc.
An manchen Abenden habe man 200 Euro Umsatz gemacht, und das bei 15.000 Euro Miete. Ein Problem seien auch kurzfristige Absagen gewesen. „Die Summe aller Probleme hat schlussendlich dafür gesorgt, dass ich die Reißleine gezogen habe. Das Treehaus war ein Herzensprojekt, im Nachhinein aber leider eine Konzeptverfehlung.“
Corona, Personalprobleme, die Teuerung sowie die schlechte Wirtschaftslage hätten sich negativ auf die Geschäftsplanung ausgewirkt.
„Als Geschäftsmann muss man wissen, wann es genug ist. Ich habe rechtzeitig nach Lösungen gesucht, bevor es zu einem Konkurs kommt.“ Gespräche über einen Nachmieter laufen. Er werde sich nun seinem Lebensprojekt, dem von ihm gegründeten Lokal-Franchise „Kennys“ widmen.
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