Wien baut Stellung als Biotech-Zentrum aus

Wien baut Stellung als Biotech-Zentrum aus
Wenn es darum geht, die Bedeutung der Forschung in Wien zu unterstreichen und zukunftsweisende Bio-Technologie-Entwicklungen in Wien zu fördern, dann ist Biologe und Bürgermeister Michael Häupl allgegenwärtig.

Am Mittwoch etwa wurde vom Pharma-Riesen Baxter in der Lange Alle 24  in Wien-Donaustadt der Grundstein für eine 38,9 Mio. € teure Produktionsanlage für lebensrettende biologische Gewebekleber in Fertig-Spritzen für Operationen gelegt.

Wien wird damit in diesem Bereich weltweit führend bleiben und angeblich liegen weitere Expansionspläne in der Lade der Baxter-Manager. Baxter investierte in den Wiener Standort, den größten außerhalb der USA, bisher 500 Mio. US-Dollar. In Wien und Orth an der Donau produzieren 4100 Mitarbeiter 22 Produkte, die in 100 Länder exportiert werden.

Zufrieden zeigt sich Michael Häupl aber auch, wenn es um die Forschung im Vienna Biocenter in der Landstraße geht. Bei seinem Besuch ließ er sich vom Chef des Institutes für Molekulare Biotechnologie, Josef Penninger, über den neusten Stand der Forschungen unterrichten. Im Institut werden Prozesse in Zellen und Organismen erforscht, um die Entstehung von Krankheiten zu verstehen und deren Bekämpfung zu verbessern.

Im benachbarten Gregor-Mendel-Institut werden die Reaktionen der Organismen auf die sich verändernde Umwelt untersucht und im Vienna Open Lab kann sich die Wiener Bevölkerung sogar selbst die Forschungsergebnisse ansehen und sogar selbst experimentieren.

Bei Apeiron, einer privat finanzierten Biotech-Firma am Campus, werden Enzyme produziert, die bei akutem Lungenversagen eingesetzt werden sollen. Das Medikament ist auslizenziert und könnte bald auf den Markt kommen.

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