55-Jähriger soll Ehefrau verletzt und mehrfach bedroht haben

55-Jähriger soll Ehefrau verletzt und mehrfach bedroht haben
Das Opfer gab an, seit einem knappen Jahr mehrmals geschlagen und eingesperrt worden zu sein.

Die Polizei wurde am Mittwochvormittag in eine Wohnung im dritten Bezirk gerufen, weil eine Frau von ihrem Ehemann verletzt worden sein soll. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Mann ein Glas zu Boden geworfen haben soll und durch die Splitter die Frau verletzt haben dürfte. Zudem soll er sie mit dem Umbringen bedroht und gewürgt haben. 

Der 55-jährige serbische Staatsangehörige wurde festgenommen. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

Das Opfer gab in einer Vernehmung an, seit Februar mehrmals geschlagen sowie in der Wohnung eingesperrt geworden zu sein. Die Polizei hat sie darüber aber nie informiert. 

Der Tatverdächtige verweigerte eine Aussage, er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Hilfe für Betroffene

Gewalt von Männern gegen Frauen gibt es in allen sozialen Schichten, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen. Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

Hilfe für Gewalt-Betroffene gibt es auch unter dem 24-Stunden Frauennotruf (01/71719), der Frauenhelpline (0800/222 555) und dem Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22). Auch Männer erhalten in Krisensituationen rund um die Uhr unter dem Männernotruf (0800/246 247) oder unter der Männerinfo Hotline (0800/400 777) Hilfe.

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