Wien: 30-Jähriger bewarf Polizisten mit Schuhen

Brisanter Einsatz mit Schutzweste und Helm am Kärntner Ring in der Wiener Innenstadt am 14. April.
461 Polizistinnen und Polizisten wurden 2018 bei Einsätzen in Wien verletzt.

Samstagnacht ist bei einem Einsatz wegen einer zu lauten Party in Wien-Leopoldstadt ein Polizeibeamter von einem aggressiven 17-Jährigen bespuckt worden. Der Angreifer verpasste dem Beamten darüber hinaus ein blaues Auge.

Fälle wie diese sind keine Seltenheit mehr. Im vergangenen Jahr wurden alleine in Wien insgesamt 461 Polizistinnen und Polizisten im Dienst durch fremde Gewalteinwirkung verletzt. Zwei weitere Fälle ereigneten sich am Samstag und in der Nacht auf Sonntag.

Körperverletzungen

In einem Einkaufszentrum in der Gablenzgasse in Rudolfsheim-Fünfhaus ertappte ein Ladendetektiv eine 34-Jährige beim Diebstahl. Beim Eintreffen der Polizei tobte und schrie die Frau. „Plötzlich versetzte die Tatverdächtige einer Polizistin einen heftigen Tritt gegen das Knie, wodurch die Beamtin verletzt und im Spital behandelt werden musste“, sagte Polizeisprecher Harald Söros. Auch die Mutter der Beschuldigten ist laut Polizei wie wild auf die Einsatzkräfte losgegangen. Beide Frauen wurden festgenommen.

In Meidling wurden Beamte wegen eines lauten Streits in die Aichhorngasse gerufen. Ein betrunkener 30-Jährige bewarf die Uniformierten mit mehreren Schuhen. Der Mann hatte seine Mutter mehrfach geschlagen und randaliert. Er wurde fixiert, riss sich aber los und „schlug einem Beamten mit der Faust ins Gesicht, wodurch dieser eine Nasenverletzung erlitt“, sagte Sörös. Der 30-Jährige sitzt in Haft.

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