Wiederkehr für Maskenpflicht in Schulen ab 10 Jahren

Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).
Der Wiener Vizebürgermeister empfiehlt Lehrern, an den Massentests teilztunehmen.

Die Wiener Schulen seien bereit zum Ausperren - sagt Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr. Wenn sie denn aufgesperrt werden, denn noch ist das ja nicht klar. Der Bund will morgen, Mittwoch, Details zur Schulöffnung bekanntgeben.

Schutzausrüstung gebe es für die Wiener Schulen laut Wiederkehr jedenfalls genug: 1,2 Millionen FFP2-Masken seien noch vorrätig, weitere 400.000 bestellt. Abgesehen von Hygienemaßnahmen wird es in den Wiener Schulen künftig auch einen Sprechschutz geben. Mobil - und zur Verwendung etwa für Schuleinschreibungen oder Elterngespräche. Wiederkehr kann sich auch eine Maskenpflicht in Schulen vorstellen. "Für Schülerinnen und Schüler ab 10 Jahren", wie er sagt.

Was die Testungen betrifft, werden Wiens Schulen mit Gurgel-Test-Kits ausgestattet, Lehrinnen und Lehrern legt Wiedekehr nahe, sich im Zuge der Massentests testen zu lassen. Für den dislozierten Unterricht - einen Projekt namens "Fliegendes Klassenzimmer" - hat Wiederkehr die Volkshochschulen ins Boot geholt. An 30 Standorten wird künftig unterricht stattfinden.

Lerncafé im Kaffeehaus

Ob Wiens Kaffeehäuser demnächst als Klassenzimmer genutzt werden, wird aktuell rechtlich überprüft. Wahrscheinlich werden die Kaffeehäuser aber nicht für den Unterricht, sondern als Räumlichkeiten für Nachmittagsbetreuung genutzt. "Als Lerncafés sozusagen", wie es aus dem Büro von Wiederkehr heißt.

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