Wieder Blockade durch Umweltaktivisten in Wien
Am Donnerstagsabend ist es ab 19.30 Uhr erneut zu einer Blockadeaktion von Aktivistender internationalen Klimabewegung Extinction Rebellion (XR) gekommen. Diesmal wurde die Fahrbahn im Bereich Operngasse/Friedrichstraße blockiert - an der Aktion beteiligen sich laut den Aktivisten rund 100 Teilnehmer. Sie setzen sich laut einer Aussendung für eine lebendige Demokratie ein und fordern einen verbindlichen Klima-Bürgerrat.
“Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern“, sagte Aktivistin Aliena Knappe. Diese Botschaft vermittelte sie in den letzten acht Wochen bereits während ihrer Tour durch alle Bundesländer. Sie legte rund 2.000 Kilometer mit dem Rad zurück – jetzt will sie fürs Klima fasten. Laut Polizei waren es 50 bis 60 Aktivisten bei der Aktion, es kam anfangs stadtauswärts zu Verkehrsbehinderungen.
Die Versammlung hielt auch um 22 Uhr noch an, konkrete Gegenmaßnahmen wurden diesmal nicht gesetzt. Laut Polizei wurden nur Teile der Fahrbahn blockiert, der Verkehr konnte aber schließlich wieder fließen, womit es keinen Grund gab, die Versammlung aufzulösen.
Erst am Mittwoch hatte Aktivisten den Gürtel blockiert. Einige mussten von der Polizei weggetragen werden. Nach mehrmaliger Aufforderung der Polizei verließen gegen 20 Uhr auch die restlichen Demonstranten die Straße. Die Blockade in der Operngasse ist Teil der „Rebellionswelle Wien 2020“, die vergangenen Samstag mit einer Kundgebung im Sigmund-Freud-Park startete. Es folgte die Aktion „Zirkus“ am Michaelerplatz, gefolgt von der Blockade des Gürtels.
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