Wie die Wiener im Jahr 2019 ihre Kinder genannt haben

Ab 1. Oktober sind im Landesklinikum Waidhofen Geburten wieder erwünscht
Anna bzw. David und Maximilian an der Spitze. Etwas anders sieht es phonetisch gruppiert aus.

121 Annas bzw. je 126 Davids und Maximilians wurden 2019 in Wien geboren, damit sind das die beliebtesten Babynamen des abgelaufenen Jahres. Diese Zahlen veröffentlichte die Magistratsabteilung 23 (Wirtschaft, Arbeit und Statistik) am Dienstag.

Auf den weiteren Plätzen folgen bei den Mädchen Emilia, Mia und Sara, bei den Buben Leon und Noah.

Inzwischen wertet die MA 23 die Namen aber nicht nur nach exakter Schreibweise aus, sondern veröffentlicht auch eine Liste, bei der gleich ausgesprochene Vornamen zusammengefasst werden. Hier zeigt sich ein leicht verändertes Bild: Bei den Mädchen führt Sara - wobei hier eben auch Sarahs und Sahras mitgezählt werden. Sophia kommt auf den zweiten Platz knapp vor Anna.

Bei den Buben führt in dieser Kategorie Alexander vor David und Maximilian. Einen großen Sprung nach vorne beschert diese Zählweise Muhammed, der, wenn die unterschiedlichen Schreibweisen zusammengefasst werden, in der Hitliste 2019 auf dem vierten Platz liegt. Neu in den Top Ten finden sich übrigens bei den Mädchen Lea und Clara, bei den Burschen Luka und Luis.

Auch ein Bezirksranking wurde von der MA 23 veröffentlicht. Dabei zeigen sich durchaus regionale Unterschiede: Namen wie Luis, Leonhard, Leopold, Olivia oder Frida wurden vor allem in den westlichen Innenbezirken gerne vergeben. In den Bezirken mit hohem Anteil migrantischer Bevölkerung sind Muhammed, Sara oder Sophia beliebt.

Sehr bürgerliche Bezirke machen sich ebenfalls durch interessante Details bemerkbar: Im ersten Bezirk führt etwa bei den Buben Theodor, in Hietzing bei den Mädchen Clara.

Das generelle Bild der in Wien vorherrschenden Vornamen sieht folgendermaßen aus: Derzeit führen unter allen Wienerinnen und Wienern Maria, Anna und Elisabeth bzw. Michael, Alexander und Christian die Rangliste an. Manche einst beliebte Namen, die noch unter den ersten 20 liegen, kommen inzwischen aber kaum mehr zum Zug. Neugeborene heißen inzwischen eher nicht mehr Johann, Franz, Karl, Robert oder Michael bzw. Helga, Christine, Renate, Elisabeth oder Eva.

Erklärung zur Grafik: Muhammed kommt in dieser Reihung erst auf Platz 41, da hier nicht alle verschiedenen Schreibweisen zusammengezählt werden. 

Und so sah es im Jahr 2018 aus:

Kommentare