Westeinfahrt bleibt Ärgernis für Pendler

An der Westeinfahrt gab es diese Woche lange Staus (Symbolbild).
Bauverzögerungen und nur eine Spur. Die Stadt gibt der Baufirma die Schuld an dem Chaos.

Um die 45 Minuten müssen Pendler zurzeit im Stau stehen, um über die Westeinfahrt in die Stadt zu kommen. Dass die viel befahrene Strecke bis November viele Baustellen haben wird, war lange bekannt. Die langen Staus diese Woche standen aber nicht auf dem Plan des Bauträgers, der Stadt Wien: "Weil die Baufirma nicht fertig geworden ist, haben sich Arbeiten, die eigentlich nur am Wochenende gemacht werden dürfen, bis zum Mittwoch hingezogen", erklärte Matthias Holzmüller, Sprecher der MA 28.

Konkret hatte das eine Sperre der zweiten Fahrspur vor und nach dem Kreuzungsbereich der Stampfergasse zur Folge. Am Donnerstag war dieses "Missgeschick" aber schon wieder bereinigt.

Konsequenzen?

Die zuständige MA 28 denkt jetzt sogar über rechtliche Folgen für die Baufirma Porr nach. "Wir haben im Jahr in Wien rund 14.000 Baustellen. Es kommt immer wieder zu Problemen wegen Verzögerungen, die man oftmals nicht vorher absehen kann. Trotzdem prüfen wir derzeit Konsequenzen für die Baufirma", bestätigt Holzmüller.

Seitens der Porr hieß es auf KURIER-Anfrage nur, dass man eng mit der Stadt zusammenarbeite. Fakt ist, dass der Baustellen-Sommer – und damit das leidige Pendler-Thema Westeinfahrt – gerade erst begonnen hat. Bis Anfang November ziehen sich die Baustellen vom Westen her in Richtung Stadtzentrum. Am Ende steht eine Erneuerung des Gaudenzdorfer Gürtels bis zur Schönbrunner Straße.

Verkehrsprognose

Außerhalb Wiens werden Events und Feiertage bis zum 20. Juni für Staus sorgen. Der erste potenzielle Stau steht den Rockern am Nova Rock in Nickelsdorf im Burgenland bevor. Die Asfinag rechnet auf der A4 im Bereich der Baustelle beim Flughafen und bei der Anschlussstelle Nickelsdorf mit Verzögerungen. Ab Mittwoch wird dann der Urlauberverkehr zu Fronleichnam im ganzen Land erwartet.

Baustellenfrust: KURIER-Leser decken auf

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Blasen, die einen vor eineinhalb Jahren eröffneten Neubauabschnitt der A1 zur Rumpelpiste werden lassen, stellen die Asfinag-Techniker in NÖ vor ein Rätsel. Autofahrer müssen zwischen Amstetten-Ost und Ybbs in beiden Richtungen auf Tempo 100 heruntergebremst werden. Das sorgt für Verunsicherung, weil weit und breit keine Baustelle zu sehen ist.

Bis zu tellergroße Blasen stülpen sich am acht Kilometer langen A1-Abschnitt. "Bei der Sanierung wurde, wie üblich, Asphalt auf den Beton aufgebracht. Jetzt entstehen plötzlich Blasen, vermutlich durch Wasserdampf bei hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht", heißt es bei der Asfinag. Bisher war man mit so einem Phänomen nicht konfrontiert.

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