Weihnachtsmarkt-Start: Von Punsch, Polizei und Perchten

Die Polizei wird die Weihnachtsmärkte bestreifen, eine konkrete Terrorgefahr gibt es aber nicht.
Die Vorweihnachtszeit hat begonnen und der KURIER verrät, wo man sie genießen kann.

Bald ist „Advent, Advent“  und obwohl noch gar kein Kerzerl brennt, kann man sich auf den Weihnachtsmärkten in Wien und Niederösterreich schon in die richtige Stimmung bringen. Einige Märkte haben schon am Wochenende eröffnet und die ersten Punsch-Liebhaber an die Standl gelockt.

Wer gerne ein gewürztes Heißgetränk genießt, sollte aber genug Bargeld dabei haben. Denn nicht nur Punsch und Glühwein, sondern auch die Preise dafür sind teils saftig.

Punsch: Hoher Pfand

Am größten Christkindlmarkt Wiens, am Rathausplatz, gibt es die würzigen Warmmacher ab vier Euro. Obendrauf kommen dann noch vier Euro Pfand für die Becher.

Die gleichen Preise gibt es auch bei den Märkten am Stephansplatz, beim Uni Campus im Alten AKH, beim Schloss Belvedere und am Maria-Theresien-Platz.

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Auch in Schönbrunn, am Riesenradplatz im Prater und bei der Wiener Oper geht es ab vier Euro los, dafür spart man aber beim Becherpfand.

Am günstigsten sind Punsch und Glühwein in Neubau. Im Winterdorf im MQ kostet der Becher 3,90 Euro. Am Spittelberg zahlt man 3,80 Euro. 

Die Preise bei den Märkten in Niederösterreich sind ähnlich. Übrigens können heuer nicht nur Zweibeiner die Vorweihnachtszeit in flüssiger Form genießen: Beim Markt am Türkenschanzpark gibt es  Hunde-Punsch – der ist aber natürlich ohne Alkohol.

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Die  Polizei führt rund um die Weihnachtsmärkte vermehrt Verkehrskontrollen durch.

Polizeikontrollen

Apropos Alkohol: Wer zu tief ins Punsch-Häferl schaut, sollte lieber mit dem Taxi oder den Öffis nach Hause fahren. Die  Polizei wird auch heuer wieder rund um die Weihnachtsmärkte vermehrt Verkehrskontrollen mit  Alko-Schwerpunkt durchführen. Wo diese stattfinden werden, wollte die Exekutive naturgemäß nicht verraten. 

Die Beamten sind in der Vorweihnachtszeit aber auch abgesehen von den Verkehrskontrollen mit Arbeit zugedeckt: „Die Bereitschaftseinheit wird länger und verstärkt im Einsatz sein.

Es werden gezielt Streifen mit Fokus auf Taschendiebe durchgeführt, und Bezirkskräfte bestreifen zusätzlich  die Weihnachtsmärkte“, sagt der Wiener Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

Keine konkrete Terrorgefahr

Eine konkrete Terrorgefahr gäbe es laut Maierhofer nicht, aber: „Aufgrund der Vorfälle der letzten Jahre in Europa sprechen wir bei  allen Großveranstaltungen von einer latent erhöhten Gefahr. Wir appellieren auch an die Bevölkerung, verdächtige Vorfälle der Polizei zu melden.“

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Perchtenläufe

Sollten Sie einer verdächtigen, außergewöhnlich behaarten Person  mit Ketten und  Hörnern begegnen, ist der Griff zum Telefon nicht notwendig – es handelt sich vermutlich um einen Krampus. Sorgen sind dann nur angebracht, falls Sie „schlimm“ waren.

In Niederösterreich geht es mit den Perchtenläufen schon vor dem Nikolaus-Tag los. In Wiener Neustadt sind im Rahmen des Adventzaubers am 30. November die Krampusse unterwegs. Die Veranstaltung lockte im Vorjahr tausende Besucher in die Innenstadt.

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Perchten sind demnächst in Wiener Neustadt und Hollabrunn unterwegs.

Ähnlich viele  Schaulustige werden am 1. Dezember in Hollabrunn erwartet. 150 Kramperl und andere schaurige Wesen werden den Zuschauern beim Teufellauf am Hauptplatz einheizen. Das Motto der Veranstaltung ist „Austrias Nightmare before Christmas“ – also der Albtraum vor Weihnachten. In diesem Sinne, Frohes Vor-Fest!

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