Warten auf den Winter

Boutique-Besitzerin M. Schatz hofft auf einen Wetterumschwung, damit sie Wintermäntel verkauft.
Mäntel bleiben in den Bekleidungsgeschäften hängen. Ladenbesitzer hoffen auf Kälte.

"Obwohl alles schon verbilligt ist, werden die Wintermäntel zwar angeschaut und angegriffen, aber nicht gekauft", sagt Monika Schatz, Besitzerin der Boutique Verschatz auf der Landstraßer Hauptstraße. "Letztes Jahr um diese Zeit sind die Hauben besonders gut gegangen, aber momentan kann man nur auf den Winter warten", erzählt sie.

Auch bei "Handschuhe & Accessoires", ebenfalls im dritten Bezirk, hofft man auf einen Temperaturumschwung. "Viele Schnäppchen sind noch da, die normalerweise um diese Zeit schon weg sind", berichtet Inhaberin Helga Castka, die Inhaberin. Bei den Kunden ist Winterkleidung derzeit eben nicht gefragt. "Auf keinen Fall würde ich bei dieser Wärme winterliches Gewand kaufen. Daran will ich noch nicht denken", sagt die Passantin Csilla Beres.

Temperatursturz

Der von den Geschäftsbesitzern lang ersehnte Wetterumschwung kommt wohl am Wochenende. Kälte folgt auf einen nassen Freitag. Laut dem Wetterdienst Ubimet zieht das Sturmtief Heini von Dänemark in Richtung Baltikum und beschert dem Norden und Osten des Landes eine windige Wochenmitte. Aufgepasst: Heute, Mittwoch, werden Windböen bis zu 90 km/h erwartet. Mit Höchstwerten von bis zu 19 Grad ist noch bis morgen, Donnerstag, zu rechnen. Für Sonntag sind nur mehr minus drei bis plus fünf Grad angekündigt. Schnee ist für das Flachland vorerst aber keiner angesagt. Helga Castka von "Handschuhe & Accessoires" reichen wohl auch nur die niedrigen Temperaturen: "Wenn der Winter kommt, ist bei uns die Hölle los. Darauf warten wir jetzt schon."

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