Warnstreik der Wiener Spitalsärzte noch im Juni

Warnstreik der Wiener Spitalsärzte noch im Juni
Aus Protest gegen die Personalnot werden wohl einzelne Abteilungen für einige Stunden die Arbeit niederlegen. Schärfere Maßnahmen ab Herbst möglich.

Mehr als nur Säbelrasseln sind die jüngsten Streikdrohungen der Ärzte in den Wiener Gemeindespitälern. Wie berichtet hat die Wiener Ärztekammer Mitte Mai die Vorbereitung von Kampfmaßnahmen veranlasst, um gegen die sich immer weiter zuspitzende Personalsituation in den Krankenhäusern zu protestieren.

Tatsächlich wird es wohl noch im Juni zu ersten Arbeitsniederlegungen kommen, wie nun der KURIER erfahren hat. Anders als 2016, als die Spitalsärzte wegen der Umsetzungsprobleme bei der Arbeitszeit-Verkürzung auf die Straße gingen, ist fürs erste aber noch kein Generalstreik in allen Häusern geplant. Vielmehr wird es dem Vernehmen nach in einem ersten Schritt Warnstreiks im Ausmaß von etwa ein bis zwei Stunden an einzelnen Abteilungen geben.

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Welche Abteilung als erstes die Arbeit niederlegen wird, ist noch offen. Es ist aber davon auszugehen, dass es sich um eine handelt, die zuletzt besonders stark unter den Engpässen gelitten hat.

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