Wann Ludwig von der Krise der Wien Energie wusste
Das unter der Opposition beliebte Spiel „Wann wusste der Bürgermeister über die Finanzprobleme der Wien Energie Bescheid?“ fand am Donnerstag im Gemeinderat seine Fortsetzung.
Es erhielt zuletzt neue Nahrung durch jene Akten, welche mittlerweile an die U-Kommission geliefert wurden, die zur Aufklärung der Causa eingesetzt wurde.
Es geht dabei vor allem um jene 1,4 Milliarden Euro, die Michael Ludwig ab Juli per Notkompetenz bereitgestellt hat, um mögliche Liquiditätsengpässe des Unternehmens aufgrund der Verwerfungen auf dem Energiemarkt abzufangen. Ende August half auch der Bund mit (letztlich nicht benötigten) zwei Milliarden Euro aus.
Im September hatte Ludwig erklärt, am 15. Juli erstmals von den Problemen des Energieversorgers gehört zu haben. Also am selben Tag, an dem er die ersten 700 Millionen Euro für das Unternehmen freigegeben hat.
Dass die Wien Energie daran denkt, einen Kredit bei der Stadt zu beantragen, wusste Ludwig jedoch schon am 8. Juli von Dietmar Griebler, Magistratsdirektor und Aufsichtsratschef der Stadtwerke. Das hat Griebler in der U-Kommission ausgesagt.
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