Vermeintliche Kaution für Tochter: 64-Jährige wurde in Wien betrogen

Vermeintliche Kaution für Tochter: 64-Jährige wurde in Wien betrogen
Ihre Tochter saß gar nicht im Gefängnis. Die Schadenssumme liegt im fünfstelligen Bereich.

Eine 64-jährige Frau fiel am Freitag einem schweren Betrug zum Opfer: Sie erhielt laut einer Aussendung der Polizei einen Anruf, bei dem ihr vorgetäuscht wurde, dass ihre Tochter nach einem tödlichen Verkehrsunfall im Gefängnis sei und eine Kaution von mehreren tausend Euro nötig wäre.

Die Frau übergab das Geld in der Wiener Innenstadt dann auch an eine unbekannte Täterin.

Später kontaktierte die 64-Jährige ihre Tochter, die nicht im Gefängnis saß. Der Gesamtschaden bewegt sich der Polizei zufolge im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Täterin wurde von der Geschädigten als klein und dunkelhäutig beschrieben.

Die Polizei warnte erneut, dass sich Betrüger oft als Polizisten, Staatsanwälte oder sogar als Familienmitglieder ausgeben. "Legen Sie sofort auf, wenn der Anrufer nach Geld, Wertgegenständen oder Bankdaten fragt", so die Exekutive.

Falscher Elektriker im dritten Bezirk

Ebenfalls am Freitag wurde ein 95-jähriger Mann in seiner Wohnung in Wien-Landstraße von einem falschen Elektriker und dessen Komplizen bestohlen. Der Täter gab vor, die Sicherungen überprüfen zu müssen. Während er den 95-Jährigen anwies, im Badezimmer das Wasser laufen zu lassen, betrat ein zweiter Täter die Wohnung.

Gemeinsam stahlen sie Bargeld im unteren fünfstelligen Eurobereich sowie zwei Funkgeräte, berichtete die Polizei. Der Vorfall dauerte demnach nur fünf Minuten. Anschließend flüchteten die Täter.

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