Vassilakou: "Ich soll die Pappn halten, wenn der Michi spricht"

Das Plakat auf der Hausmauer ist offenbar der Start einer ganzen Serie.
Grüne provozieren mit Häupl-Werbung. Riesenbild auf Hausmauer am Naschmarkt zeigt gefesselte Vizebürgermeisterin.

Sie lacht - obwohl sie mittels Klebeband fixiert wurde. Seit Dienstag prangt ein Riesenplakat in der Linken Wienzeile unmittelbar beim Naschmarkt, auf dem die Wiener Vizebürgermeisterin und Grüne Spitzenkandidatin Maria Vassilakou in ungewohnter Pose zu sehen ist. Dank der Größe des Bildes gehen sich darauf sogar drei Slogans aus.

Die gefesselte Politikerin wird flankiert von den Sprüchen: "Ich soll den Häupl Michi nicht immer so ärgern", "Ich soll die Pappn halten, wenn der Michi spricht" und "Ich soll dem Häupl Michi nicht immer die Mahü unter die Nase reiben". Das Bild am Haus Linke Wienzeile 34 ist 10,9 x 19,4 Meter groß - und kann damit von den zahlreichen Autofahrern, die Richtung Westen unterwegs sind, gut gesehen werden.

Vassilakou: "Ich soll die Pappn halten, wenn der Michi spricht"
ABD0061_20150428 - WIEN - ÖSTERREICH: Die Wiener Grünen starten am Dienstag, 28. April 2015, eine Zwischenkampagne mit einem Riesenplakat am Naschmarkt in Wien. Zu sehen ist Maria Vassilakou, die offenbar an der Hauswand klebt. Flankiert wird das Bild von drei Sprüchen: "Ich soll den Häupl Michi nicht immer so ärgern", "Ich soll die Pappn halten, wenn der Michi spricht" und "Ich soll dem Häupl Michi nicht immer die Mahü unter die Nase reiben". - FOTO: APA/HANS KLAUS TECHT
Wie die Grünen betonen, soll die "Zwischenkampagne" auf die Beharrlichkeit Vassilakous verweisen, die manches auch gegen Widerstände des Koalitionspartners SPÖ umgesetzt habe, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Angela Stoytchev, Landesgeschäftsführerin und Wahlkampfleiterin, kündigte weitere Aktivitäten an: "Mit diesem Plakat überspitzen wir bewusst die unangepasste Rolle von Maria Vassilakou in der rot-grünen Stadtregierung. Es ist das erste Plakate einer Serie, mit dem wir die Haltung der Grünen pointieren wollen."

"Ja, es darf gelacht werden. Veränderung soll - bei aller gebotenen Sachlichkeit - auch Spaß machen", teilte Georg Prack, Landessprecher der Wiener Grünen, in einer Aussendung mit. "Oft ist es nicht immer einfach aber mit der nötigen Leichtigkeit geht dann doch immer etwas für unser Wien weiter."

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