Rosen, Riesenrad und Rock ’n’ Roll

Im englischsprachigen Raum wird der "Tag der Liebe" seit Jahrzehnten von Verliebten sehnsüchtig erwartet, von Alleinstehenden genervt ignoriert. Vor allem dank engagierter Blumenläden, wird der Valentinstag auch in Österreich seit einigen Jahren präsenter. Jedenfalls gibt es morgen, am 14. Februar, jede Menge Angebote: Ein paar Tipps für Spätentschlossene.

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Champagner in der Gondel

Wer es gerne besonders romantisch hat, dem sei das Paket des Praters ans Herz gelegt. Gestartet wird beim Stephansdom. Mit einem eigens reservierten Fiaker werden Paare zum Riesenrad kutschiert, wo ein Luxus-Waggon bereitsteht. Bei Champagner und kleinen Häppchen können Verliebte den Ausblick über die Stadt genießen. Den Abschluss bildet ein Vier-Gänge-Menü im nahegelegenen Eisvogel. Der Preis für das Romantik-Paket beträgt 549 Euro.

Nicht in luftiger Höhe, aber trotzdem am Himmel (nämlich im Oktogon am Himel) können Verliebte ab 18 Uhr ebenfalls ein Candle-Light-Dinner genießen. Zu leichtem Wellengang und umgeben von Rosenblättern können Gäste der MS Admiral Tegetthoff der Donaudampfschiffsgesellschaft für 45 Euro ein Vier-Gänge-Menü genießen. Der Tiergarten Schönbrunn ermöglicht Pärchen nicht nur den Eintritt zum Preis von einer Person, ab 14 Uhr gibt es kostenlose Führungen über das "Liebesleben der Tiere".

Alle, die gerne das Tanzbein schwingen, können bei einer der 30 Tanzschulen vorbeischauen. Die haben am Samstag ihren Tag der Offenen Tür. Zwischen 18 und 21 Uhr gibt es Schnupperkurse.

Anti-Valentinstag

Und was ist mit jenen, die dem Valentinstag nichts abgewinnen können? Für die gibt es trotzdem genügend Gelegenheit zum Shaken: So lädt beispielsweise dieFledermaus (1., Spiegelgasse 2) "alle Verlassenen, Hoffnungslosen und Einzelgänger" bei ihrem Event "Who the Fuck is Valentine?" zu einem Anti-Valentinstag-Umtrunk. Im WUK (9., Währinger Straße 59) findet der erste Anti-Valentinstag-Ball statt. Inspiriert von jenem Filmklassiker, in dem Johnny Depp den Rock’n’Roller Wade Walker darstellt, veranstaltet das Werkstätten- und Kulturhaus den "Anti Valentine’s Day Queer Ball: Cry-Baby, Cry". Hier werden Besucher ins amerikanische High School-Leben der 1950er Jahre entführt. Der Preis, um bei Rock-Musik, umgeben von Bleistiftröcken und Lederjacken, Sekt zu schlürfen und sich in Photobooths zu verewigen: 25 Euro.