Tote Hühner, viel Polizei und kein Angreifer

Protest ohne Störaktionen und Attacken: Verein gegen Tierfabriken demonstrierte gegen Stall für Zigtausende Hühner in der Steiermark
Bewachter Protest gegen Tierfabrik vor der Landwirtschaftskammer Österreich in Wien.

So viel Aufmerksamkeit würden sich die Tierschützer öfters wünschen: Der Verein gegen Tierfabriken (VgT) demonstrierte Donnerstagvormittag vor der Landwirtschaftskammer Österreich in Wien gegen einen Masthühnerstall in der Steiermark. Und die Aktion war diesmal gut besucht. Etliche Polizisten überwachten die Veranstaltung, zahlreiche Pressevertreter waren vor Ort. Doch das lag nicht unbedingt an der Demo – vielmehr wartete alles auf jenen Mann, der die Tierschützer bereits vier Mal mit Buttersäure bespritzt hatte. Doch diesmal blieb er der Veranstaltung fern.

Wie berichtet, soll der gebürtige Ungar zuletzt am Montag die Tierschützer attackiert haben. Dennoch: Der Verdächtige wurde nur auf freiem Fuß angezeigt – daraufhin forderten die Tierschützer rund um Obmann Martin Balluch Polizeischutz. Den bekamen sie gestern in der Schauflergasse auch.

Ohne Zwischenfälle präsentierten die Tierschützer tote Hühner und prangerten die Zustände in der Masthuhnhaltung an. Bei dem Projekt in Gosdorf soll ein Stall für – je nach Quelle – zwischen 40.000 und 51.000 Hühner entstehen.

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