Das Maehnenrobbenjunge Ina, links, spielt mit ihrer ein Jahr aelteren Schwester Molly, rechts, am Freitag, 5. September 2008, im Robbengehege im Tierpark Hellabrunn in Muenchen. Das Robbenjunge Ina ist Ende Juli im Tierpark geboren, das 17 Jahre alte Muttertier Fergie brachte die Kleine nach einer Tragzeit von elf Monaten auf die Welt. Die Geburt der Jungtiere erfolgt an Land. Die Jungtiere gehen nach der Geburt erst nach einiger Zeit mit ihren Muettern ins tiefere Wasser. Maehnenrobben leben an der pazifischen und atlantischen Kueste Suedamerikas. (AP Photo/Christof Stache) --- The maneseal cups Ina, left, gambles with her one year old sister Molly, right, in their enclosure in the zoo in Munich Hellabrunn, southern Germany, on Friday, Sept. 5, 2008. The maneseal Ina was born in Hellabrunn on July 25, 2008. Maneseals live near the coast of the pacific and atlantic ocean. (AP Photo/Christof Stache)

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Tiergarten Schönbrunn

Zwei Mähnenrobben eingeschläfert

Weibchen hatten Bakterium, das Tuberkulose auslösen kann.

05/21/2013, 05:50 PM

Nun hat Jungrobbe Lunita im Tiergarten Schönbrunn nur mehr zwei Spielgefährten: Die zwei Mähnenrobben-Weibchen Carmen und Stella eingeschläfert mussten werden. „Bei umfangreichen Untersuchungen war festgestellt worden, dass die beiden Tiere mit Mycobacterium pinnipedii infiziert sind. Das Bakterium wurde wahrscheinlich von einer der beiden Robben nach Schönbrunn mitgebracht", sagt erklärt Zootierarzt Thomas Voracek. "Es kann der Verursacher von Tuberkulose bei verschiedenen Robbenarten sein", erklärt Voracek. Nachdem im Dezember 2012 bei der Sektion einer Robbe dieses Bakterium festgestellt wurde, wurde der gesamte Robbenbestand des Tiergartens untersucht. Die gewonnenen Proben wurden von einem Mikrobiologen der Veterinärmedizinischen Universität ausgewertet.

"Nach Feststehen der Untersuchungsergebnisse haben wir europaweit mit Experten, wie dem Vorsitzenden der Tuberkulose-Arbeitsgruppe der Europäischen Vereinigung der Zoo- und Wildtierärzte (EAZWV), Kontakt aufgenommen. Die eindeutige Empfehlung lautete, die beiden positiv getesteten Tiere einzuschläfern. Eine für Zoo- und Wildtiere zugelassene Tuberkulosetherapie gibt es nicht und auch die anderen Robben würden angesteckt werden", sagt Voracek.

Im Tiergarten leben nun drei Mähnenrobben: ein Männchen, ein Weibchen und das Jungtier Lunita. Lunita war nach dem Tod ihrer Mutter Enya im Dezember 2012 von den Tierpflegern mit der Hand aufgezogen. Die Integration in die Gruppe ist gut gelungen. Nun lebt Lunita bei den anderen beiden Mähnenrobben.

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