Taxifahrer bei Kurdendemo in Wien verprügelt

Taxidemo
Nach Bombardierung kurdischer Milizen durch die Türkei hatten rund 50 Personen den Dr. Karl-Renner-Ring blockiert.

Die Bombardierung kurdischer Milizen in Nordsyrien und im Nordirak durch die Türkei veranlasste rund 50 Personen zu einer Spontankundgebung in der Nacht auf Sonntag in Wien.

Die Demonstranten blockierten die Fahrbahn des Dr. Karl-Renner-Rings. Das stieß bei einem 40-jährigen Taxifahrer auf wenig Verständnis - er wollte durchfahren. Daraus dürfte sich erst ein hitziges Wortgefecht ergeben haben. Doch dabei blieb es nicht. Mehrere Personen sollen mit Fäusten auf den österreichischen Taxler eingeschlagen haben.

Polizisten konnten einen der mutmaßlichen Schläger, einen 21-Jährigen, festnehmen. Mit einem Großaufgebot gelang es der Polizei schließlich in kurzer Zeit, die aufgebrachte Menge von der Straße zu bewegen. Rund eine halbe Stunde später war die Kundgebung beendet.

Ein 64-Jähriger, der die unangemeldete Demo initiiert haben soll, wurde angezeigt.

Die Polizei fahndet weiter nach bisher unbekannten Tätern, die den Taxler attackiert und sein Fahrzeug beschädigt haben. Der Taxifahrer selbst erlitt Verletzungen im Gesicht.

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